man kann nur Staunen wie die Einheimischen das Klima wegstecken |
Koka-Tee zum Frühstück |
und zum Mittag |
und zwischen durch |
die Koka-Blätter kauen |
Puno gehört nicht zu den attraktivsten Städte diese Landes, aber es ist Ausgangspunkt für einen Besuch der schwimmenden Inseln der Urus. Die Urbevölkerung der Urus (Seemenschen) hat sich zwischenzeitlich schon längst vermischt, doch das Schilfgras dient diesen Menschen noch heute als Lebensgrundlage. Da ich zwei Tage gebraucht habe, um mich halbwegs an die Höhe zu gewöhnen, konnten wir die Tagestour zu den schwimmenden Inseln und einer echten Insel im See, auf denen noch Einheimische nach den alten Regeln der Inka lebten erst jetzt buchen. Übrigens der Titikakasee ist der höchste, von Schiffen befahrbare See der Welt.
die Maße des Titikaka See |
dank Photovoltaik etwas Luxus |
jetzt geht es los |
zu den schwimmenden Inseln |
auf zur Besichtigungs-Tour, mit federden |
Schritten auf dem weichen Untergrund |
die Schiffe aus Schilf sind |
ein absolutes Meisterwerk |
aber dann hiess es auch schon wider |
Abschied nehmen |
unser neues Schiff kommt an |
Begrüßung mit ein Lied
Aber die weitaus härtere Aktion stand uns noch bevor. Es war der nächste Stopp die Insel Taquile. Um dort hin zu kommen, fuhren wir allerdings eine ganze Weile mit dem Schiff. Die Bootsfahrt ist aber trotz der Kälte, aber mit strahlenden Sonnenschein und den rauchenden Vulkanen am Horizont unglaublich schön.
wie immer nette Leute um uns |
und am Horizont rauchende Vulkane |
Als wir die Insel betraten erklärte unser Guide das wir im Zentrum des Dorfes zu Mittag essen würden. Das Dorfzentrum lag genau in der Mitte auf dem höchsten Punkt der Insel (noch einmal zusätzliche 300 Höhen-Meter). Ingrid sah den steilen Weg der nach oben führte und sagte sofort „ich gehe zurück zum Schiff und warte bis ihr zurück kommt“, aber so funktionierte es nicht. Sie hatte nicht bemerkt das das Schiff abgelegt hatte und rüber auf die andere Seite der Insel gefahren ist. Der Aufstieg auf den Berg war dann alles andere als super. Es war sooo anstrengend den steilen Weg in 4000 Meter Höhe nach oben zu gehen das kann man sich kaum vorstellen. Die durchweg jüngeren Leute unserer Gruppe überholten uns einer nach dem anderen (aber sie keuchten und schnauften ebenfalls). Als wir nach Luft Japsend oben angekommen sind saß unsere Gruppe schon am Tisch und alle klatschten Beifall das wir es geschafft haben. Von oben hatte man dann eine super Aussicht über die Insel und einen Großteil des Sees.
es ist sehr, sehr Anstrengend |
immer wider kurze Pausen |
aber wir haben es geschafft |
der Ausblick ist gewaltig |
Die Bewohner der Insel sind hauptsächlich Bauern und die Felder sind noch nach alter Inka Tradition in Form von Terrassen angelegt. Das Mittagessen war super, eine Suppe (bei der Kälte das allerbeste) und danach Gemüse, Kartoffeln und Hühnerkeule, typisch für die Insel.
Nach einem kleinem Rundgang auf den höchsten Punkt der Insel begann der Abstieg auf der anderen Seite. Die aus Felsen gefertigten Stufen führten steil nach unten (was für ein Alptraum – nur nicht stolpern oder ausrutschen)
ziemlich weit nach Berlin |
ein kleiner Rundgang |
dann geht es wider nach unten |
es geht sehr steil nach unten |
wir machen 3 Kreuze wenn wir unten sind |
aber schöne Figuren am Wegesrand |
endlich wider im Boot |
noch einmal an den Inseln entlang |
auch ganz kleine |
ohne Worte |
Aber ein Highlight gab es in Puno doch noch, ein riesen Umzug. Begleitet von laut tönender Musik zogen Tanzgruppen in den Kostümen der Inkazeit an den Schaulustigen vorbei. Wir erleben die Vorführungen der Kinder, darunter der jüngsten, die in ihrem farbenprächtigen Aufputz besonders reizvoll aussehen und deshalb auch besonders fotogen sind. Alle Versammelten sind aufgeregt - die Kinder wegen ihres Auftritts, die Eltern, denen man ihr Engagement anmerkt, mit dem sie die Nachkommenschaft ausstaffiert haben und nicht zuletzt die Touristen, von denen viele wie aufgescheuchte Hühner auf der Suche nach der günstigsten Perspektive für ein Foto herum hasten (uns eingeschlossen). Aber was ist das auch für eine großartige Szenerie: der historische Platz dieses einstigen "Nabels der Welt"; die mächtige Kathedrale und die Jesuitenkirche; die Arkaden mit den Geschäften und Restaurants, unter denen für gewöhnlich die Touristen flanieren, die jetzt allerdings weitgehend verwaist sind, weil jedermann den Tänzern und Musikern zuschauen will.
bunt und einfach nur schön |
ohne Worte |
ohne Worte |
ohne Worte |
ohne Worte |
ohne Worte |
ohne Worte |
ohne Worte |
Fazit Titikakasee:
Angucken!!
Allein schon um mal eine Weile in solch einer Höhe zu sein lohnt sich ein Besuch in Puno.
Aber jetzt sind wir doch froh das wir nach Cusco weiter ziehen und diese anstrengende Höhe verlassen, denn Cusco liegt „nur“ auf einer Höhe von 3.430 Meter.
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