Um von Maldonado (Peru) nach
Deutschland zu kommen mussten wir fünf verschiedene Flieger nehmen.
Zuerst von Maldonado nach Lima dann nach Panama, von Panama nach der
Dominikanischen Republik dann nach Frankfurt und zu guter Letzt nach
Stuttgart.
|
das ist der erste von fünf |
Anfangs lief alles glatt. Doch dann
ging der Trabbel richtig los. Wir hatten den Eindruck das die
Fluggesellschaft mit der wir von Panama nach der Dominikanischen
Republik geflogen sind dort nicht willkommen war. Eigentlich hatten
wir genügend Zeit um den Anschluss-Flieger zu bekommen, doch man
ließ uns nicht in die Transitzone. Wir waren eine kleine Gruppe von
sechs Personen die weiter wollten. Dazu gehörte auch ein junger
russischer Mann, ein ganz sympathischer Bursche. Der Junge Mann wurde
gleich mal von uns getrennt (regelrecht verhaftet). Wir dagegen haben
fast eine Stunde in einem kleinen Raum gestanden und gehofft das es
endlich weiter geht. Die Zeit verging und der Abflugtermin rückte
näher. Wir wurden immer nervöser. Doch dann kam es ganz dick. Wir
mussten mit samt unser Gepäck in das Land einreisen. Wir mussten
große Formulare ausfüllen, die waren natürlich in Spanisch, wir
haben da einfach irgend etwas hingeschrieben (es hat auch gar keinen
interessiert). Dann waren wir mit Stempel im Pass eingereist. Jetzt
das ganze nochmal, um auszureisen (mit Gepäck aufgeben, Formulare
ausfüllen u.s.w.). Wir sind nur noch gerannt. Das Gate war schon
geöffnet und es herrschte eine ordentliche Drängelei. Bei diesen
ganzen herum Geschiebe passierte es, Ingrid hat sich das Knie
verdreht. Sie konnte nur mit großen Schmerzen weiterlaufen. Die
Stewardessen versperren den Weg in das Flugzeug und fragten ob Ingrid
irgendwelche Probleme hätte. Wir verneinten es kategorisch (wir haben
uns schon wider in der Dominikanischen Republik gesehen). In
Frankfurt angekommen ging dann gar nichts mehr. Die lange Strecke bis
zum Flieger nach Stuttgart hätten wir nicht geschafft. Zwei Frauen
vom Flughafenpersonal waren so nett uns mit dem E-Karren bis an das
Gate zu fahren. In Stuttgart bekamen wir gleich einen Rollstuhl. Ich
war Schweiß gebadet, die zwei Rucksäcke geschultert und dann noch
den Rollstuhl eine Schräge nach oben schieben. Na Ivonne hat
vielleicht gestaunt als wir mit dem Rollstuhl durch den Ausgang
kamen. Nach einer kurzen Erklärung fuhren wir mit samt dem Gepäck
sofort in die Notaufnahme. Dort wurde festgestellt das unter anderen
der Meniskus gerissen war und Ingrid sofort operiert werden müsste.
|
jetzt wurde alles noch komplizierter |
Die OP ist erfolgreich verlaufen, aber das wir die Übernachtung im
Krankenhaus wie ein 5-Sterne Hotel bezahlen mussten, obwohl wir
(jeder) zwei Krankenversicherungen haben, hat uns ordentlich
geärgert. Aber über die ganzen ärztlichen Vorsorge Untersuchungen
und die in dem Zuge verordneten Medikamente möchte ich mich gar
nicht mehr äußern, ich ärgere mich immer noch darüber (das meiste
mussten wir nämlich selbst bezahlen). Als Ingrid wider laufen konnte
(mit Krücken) begann unser Reisemarathon (von Esslingen in die
Schweiz, nach Dortmund, nach Brandenburg und noch einmal in die
Schweiz zwischendurch immer wider Esslingen am Neckar). Die Besuche
bei unseren Bekannten und Verwandten waren so herzlich, wir zehren
noch heute davon.
|
gute Freunde haben uns sogar ihre Wohnung zur verfügung gestellt |
|
unsere alte Heimat hat uns nicht vergessen |
|
das zusammensein mit den kleinen und |
|
großen Enkeln ist immer etwas besonderes |
Die Zeit verging wie im Fluge und schon war es
soweit das wir zu unserem Schiff zurück mussten, wollten. Der
Rückflug war völlig unproblematisch und wir sind völlig
unbeschadet am 17. Juli 2018 in der Marina angekommen.