Donnerstag, 28. Juni 2018

Auf nach Deutschland, mit Hindernissen

Um von Maldonado (Peru) nach Deutschland zu kommen mussten wir fünf verschiedene Flieger nehmen. Zuerst von Maldonado nach Lima dann nach Panama, von Panama nach der Dominikanischen Republik dann nach Frankfurt und zu guter Letzt nach Stuttgart.
das ist der erste von fünf
Anfangs lief alles glatt. Doch dann ging der Trabbel richtig los. Wir hatten den Eindruck das die Fluggesellschaft mit der wir von Panama nach der Dominikanischen Republik geflogen sind dort nicht willkommen war. Eigentlich hatten wir genügend Zeit um den Anschluss-Flieger zu bekommen, doch man ließ uns nicht in die Transitzone. Wir waren eine kleine Gruppe von sechs Personen die weiter wollten. Dazu gehörte auch ein junger russischer Mann, ein ganz sympathischer Bursche. Der Junge Mann wurde gleich mal von uns getrennt (regelrecht verhaftet). Wir dagegen haben fast eine Stunde in einem kleinen Raum gestanden und gehofft das es endlich weiter geht. Die Zeit verging und der Abflugtermin rückte näher. Wir wurden immer nervöser. Doch dann kam es ganz dick. Wir mussten mit samt unser Gepäck in das Land einreisen. Wir mussten große Formulare ausfüllen, die waren natürlich in Spanisch, wir haben da einfach irgend etwas hingeschrieben (es hat auch gar keinen interessiert). Dann waren wir mit Stempel im Pass eingereist. Jetzt das ganze nochmal, um auszureisen (mit Gepäck aufgeben, Formulare ausfüllen u.s.w.). Wir sind nur noch gerannt. Das Gate war schon geöffnet und es herrschte eine ordentliche Drängelei. Bei diesen ganzen herum Geschiebe passierte es, Ingrid hat sich das Knie verdreht. Sie konnte nur mit großen Schmerzen weiterlaufen. Die Stewardessen versperren den Weg in das Flugzeug und fragten ob Ingrid irgendwelche Probleme hätte. Wir verneinten es kategorisch (wir haben uns schon wider in der Dominikanischen Republik gesehen). In Frankfurt angekommen ging dann gar nichts mehr. Die lange Strecke bis zum Flieger nach Stuttgart hätten wir nicht geschafft. Zwei Frauen vom Flughafenpersonal waren so nett uns mit dem E-Karren bis an das Gate zu fahren. In Stuttgart bekamen wir gleich einen Rollstuhl. Ich war Schweiß gebadet, die zwei Rucksäcke geschultert und dann noch den Rollstuhl eine Schräge nach oben schieben. Na Ivonne hat vielleicht gestaunt als wir mit dem Rollstuhl durch den Ausgang kamen. Nach einer kurzen Erklärung fuhren wir mit samt dem Gepäck sofort in die Notaufnahme. Dort wurde festgestellt das unter anderen der Meniskus gerissen war und Ingrid sofort operiert werden müsste.
jetzt wurde alles noch komplizierter
Die OP ist erfolgreich verlaufen, aber das wir die Übernachtung im Krankenhaus wie ein 5-Sterne Hotel bezahlen mussten, obwohl wir (jeder) zwei Krankenversicherungen haben, hat uns ordentlich geärgert. Aber über die ganzen ärztlichen Vorsorge Untersuchungen und die in dem Zuge verordneten Medikamente möchte ich mich gar nicht mehr äußern, ich ärgere mich immer noch darüber (das meiste mussten wir nämlich selbst bezahlen). Als Ingrid wider laufen konnte (mit Krücken) begann unser Reisemarathon (von Esslingen in die Schweiz, nach Dortmund, nach Brandenburg und noch einmal in die Schweiz zwischendurch immer wider Esslingen am Neckar). Die Besuche bei unseren Bekannten und Verwandten waren so herzlich, wir zehren noch heute davon.
gute Freunde haben uns sogar ihre Wohnung zur verfügung gestellt

unsere alte Heimat hat uns nicht vergessen

das zusammensein mit den kleinen und
großen Enkeln ist immer etwas besonderes









Die Zeit verging wie im Fluge und schon war es soweit das wir zu unserem Schiff zurück mussten, wollten. Der Rückflug war völlig unproblematisch und wir sind völlig unbeschadet am 17. Juli 2018 in der Marina angekommen.

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