Vorab noch
eine Bemerkung. Immer wieder taucht die Frage auf wo seid ihr. Auf unserer Webseite
gibt es einen Butten „gesegelte Route“ da öffnet sich eine Webseite die in
Echtzeit per Satellit unseren Weg bzw. Aufenthaltsort anzeigt. Beim vergrößern
wechselt man von Google-Maps in Google Earth und kann so auf den Meter genau
erkennen wo wir sind.
Montag, 21.09.15
Wegen Sturm im Hafen von Teulada
Wegen Sturm im Hafen von Teulada
Erstmal
haben wir nur für einen Tag bzw. Nacht gebucht (42 Euro + 10 Euro Kaution für
Magnetkarte Dusche und WC), aber heute haben wir um 4 weitere Tage verlängert
denn der Sturm (Mistral) war noch zu stark. Wir hatten aber überhaupt kein
Grund uns zu ärgern denn gleich am nächsten Tag bin ich mit sehr netten Leuten
(sie sind gerade zurück von einer Weltumsegelung) in die nächste Stadt gefahren,
wo jeden Montag ein riesiger Markt ist. Klaus ist auf dem Boot geblieben den
Einkaufsausflüge sind nicht sein Ding.
Am Nachmittag
haben wir dann die Gegend erkundet, immer an der Steilküste lang bis zu einem Campingplatz
mit Bar und Einkaufsmarkt wo man alles bekam. Nur wenige Meter vom Hafen
entfernt fanden wir eine kleine idyllische Bucht mit glasklaren Wasser zum
baden und schnorcheln. Aber auch im Hafen am Steg war das Wasser so klar das
man den Untergrund und die Fische klar und deutlich sehen konnte.
- im gesamten Boot Staub gesaugt
- Regale und Fächer neu sortiert, denn
es hat ja mächtig geschaukelt und einiges durcheinander gewirbelt
Und so waren
die Tage mit Wandern und Erledigen von Aufgaben ruckzuck um und wir bereiteten
uns auf die Weiterreise vor.
Freitag,
25.09.2015
Auf nach Menorca
Am Freitag um 7Uhr ging es dann los (seit zwei Tagen hatten wir kaum Wind und wir hofften das sich das Meer auch etwas beruhigt hat) Kaum das wir aus der Bucht heraus waren mussten wir erkennen das sich unsere Hoffnung nicht erfüllte. Wellen von 4 bis 5m Höhe von der Seite und schwacher Wind von Hinten. Wegen des schwachen Windes mussten wir mit Motor fahren und obwohl wir das Großsegel gesetzt haben (zum Stabilisieren) war es ein riesen Geschaukel mir wurde das erste Mal schlecht das nennt man dann wohl Seekrank. Klaus musste die Nacht mit nur ein paar Minuten Schlaf alleine meistern.
Am Freitag um 7Uhr ging es dann los (seit zwei Tagen hatten wir kaum Wind und wir hofften das sich das Meer auch etwas beruhigt hat) Kaum das wir aus der Bucht heraus waren mussten wir erkennen das sich unsere Hoffnung nicht erfüllte. Wellen von 4 bis 5m Höhe von der Seite und schwacher Wind von Hinten. Wegen des schwachen Windes mussten wir mit Motor fahren und obwohl wir das Großsegel gesetzt haben (zum Stabilisieren) war es ein riesen Geschaukel mir wurde das erste Mal schlecht das nennt man dann wohl Seekrank. Klaus musste die Nacht mit nur ein paar Minuten Schlaf alleine meistern.
Sonnabend,
26.09.2015
Mir geht es
wieder besser ich konnte um 12 Uhr wieder Frühstücken. Klaus wollte sich zum
schlafen gerade ein bisschen Hinlegen als die rote Ladekontrolle aufleuchtete
und alle Kontrollanzeigen aus waren. Mit ordentlichen Flüchen auf der Lippe
begann er die Fehlersuche (bei den Wellen mit Sicherheit kein Vergnügen) gegen
14 Uhr hat er das abgerissene Kabel gefunden und erst einmal provisorisch
überbrückt. Jetzt konnte er eine Runde schlafen gehen. Die zweite Nacht bricht
an und wir haben den Eindruck das sich die Meeresoberfläche noch wilder gebärt.
Auf der Wetterkarte ist zu erkennen das der Sturm vor Marseille (Süd Frankreich) noch immer mit
voller Kraft tobt und wir die Wellen abbekommen.
Sonntag,
27.09.2015
Aber auch
die nicht so guten Stunden gehen mal vorbei und dann heißt es am frühen
Morgen „Land (Menorca) in Sicht“. Wir waren uns einig in der in einer Seiten-Bucht (Cala Taulera) des Hafen Mahon zu Ankern. Der Hafen Mahón mit seiner tief verwurzelten Seefahrertradition ist der östlichste von Spanien und nach Pearl Harbor (Hawaii) mit einer länge von 5,5 km und einer Breite von 1,2 km der zweitgrößte Naturhafen der Welt. Aufgrund seiner Lage hatte dieser Naturhafen bereits im Altertum Bedeutung und wurde schon von den Phöniziern angelaufen.
Die Einfahrt zur Ankerbucht ist gar nicht so leicht zu erkennen, vor allem wenn man völlig übermüdet ist aber dann liegt man völlig romantisch zwischen den Festungsanlagen von La Mola und der Insel Lazareto. Nach ein ausgiebigen Mittagsschlaf hat Klaus erst einmal das abgerissene Kabel in Ordnung gebracht und die Aufhängung der Lichtmaschine (wegen Keilriemen) geändert.
Morgen „Land (Menorca) in Sicht“. Wir waren uns einig in der in einer Seiten-Bucht (Cala Taulera) des Hafen Mahon zu Ankern. Der Hafen Mahón mit seiner tief verwurzelten Seefahrertradition ist der östlichste von Spanien und nach Pearl Harbor (Hawaii) mit einer länge von 5,5 km und einer Breite von 1,2 km der zweitgrößte Naturhafen der Welt. Aufgrund seiner Lage hatte dieser Naturhafen bereits im Altertum Bedeutung und wurde schon von den Phöniziern angelaufen.
Die Einfahrt zur Ankerbucht ist gar nicht so leicht zu erkennen, vor allem wenn man völlig übermüdet ist aber dann liegt man völlig romantisch zwischen den Festungsanlagen von La Mola und der Insel Lazareto. Nach ein ausgiebigen Mittagsschlaf hat Klaus erst einmal das abgerissene Kabel in Ordnung gebracht und die Aufhängung der Lichtmaschine (wegen Keilriemen) geändert.
Montag,
28.09.2015
Heute machen
wir ein Ganztagsausflug mit dem Schlauchboot. Wir wollen durch ein schmalen
Kanal in den Hafen Mahón.
Aber gerade als wir in den Kanal wollten kommt uns ein Ausflugskatamaran entgegen der diesen voll ausfüllte – nah was für ein Schreck.
Wir sind die gesamte Bucht/Hafen abgefahren die Eindrücke waren überwältigend. In einer romantischen Bucht (Villacarlos) mit vielen Fischerbooten und in den
Felsenhöhlen eingebauten Geschäften und Bars sind wir an Land gegangen. Nach ein ausgiebigen und guten Essen in einer Hafen-Bar und einen groß Einkauf fahren wir zurück zum Schiff.
Aber gerade als wir in den Kanal wollten kommt uns ein Ausflugskatamaran entgegen der diesen voll ausfüllte – nah was für ein Schreck.
Wir sind die gesamte Bucht/Hafen abgefahren die Eindrücke waren überwältigend. In einer romantischen Bucht (Villacarlos) mit vielen Fischerbooten und in den
Felsenhöhlen eingebauten Geschäften und Bars sind wir an Land gegangen. Nach ein ausgiebigen und guten Essen in einer Hafen-Bar und einen groß Einkauf fahren wir zurück zum Schiff.
Dienstag, 29.09.2015
Anker hoch
und mit dem Schiff noch einmal in den Hafen von Mahón zum Tanken. Obwohl der
Dieselpreis weitaus günstiger als in Italien ist sind wir bei 550 Liter mit 708
Euro dabei. Aber heute ist die Windrichtung gut und wir können unter Segel in
Richtung Nord-West Küste von Menorca. Wir haben uns die Bucht „Cala Santandria“
ausgesucht. Im Handbuch stand geschrieben: „es ist eine schöne und sichere
Ankerbucht und der Ankergrund besteht aus gut haltenden Sand“. Dort angekommen
stellten wir fest das die Bucht sehr schön aber auch sehr schmal war.
Mittwoch, 30.09.2015
Donnerstag, 01.10.2015
Donnerstag, 01.10.2015
Eine Nacht
die wir den Rest unseres Lebens nicht mehr vergessen werden!!!
Es waren
noch drei weitere Yachten in der Bucht davon zwei mit Landleinen (damit sie vor
Anker nicht hin und her pendeln).
Wir hatten die neuste Wetterkarte und wussten das ein gewaltiger Sturm auf uns zu kam. Für unsere Bucht waren ca 30 Knoten Wind von Nord/Ost angesagt. Alle waren der Meinung das wir durch die Landabdeckung genug gesichert waren und an Ort und Stelle bleiben konnten. Gott sei Dank hat Klaus mit mir für den Fall das etwas schief laufen sollte einen Notfallplan durchgesprochen. Der Sturm sollte die Nacht um 2 Uhr eintreffen und wir haben festgelegt das wir Ankerwache halten. Aber es kam ganz anders um 20.30 Uhr gab es ein riesen Schlag und das Schiff legte sich auf die Seite ich dachte wir kentern in diesem Moment schrillte der GPS-Ankeralarm das heißt der Anker war Ausgebrochen. Ich kroch so schnell ich konnte zur Ankerwinsch und Klaus startete den Motor um den Anker entgegenzufahren. Jeder wusste was er zu tun hatte da wir den Plan B durchgesprochen hatten. Der Plan war Anker hoch, rückwerts bis in die Einfahrt der Bucht und Anker mit 80 m Kette wieder rein damit wir hinter uns freies Meer und keine Felsen haben. Die Windanzeige zeigte mittlerweile 58 Knoten (ca 100km/h) rechts und links die Felsen und für einem Moment dachten wir das war es. Wir schafften es rückwerts raus aus der Bucht und wie abgesprochen bei der gelben Tonne den Anker rein aber dann passierte es wir kippten in ein extrem steiles Wellental, erzeugt von der Felssteilwand, und die Ankerkette die durch das ganze Chaos lose auf Deck lag sprang über die Ankerwinsch, die gesamte Ankerkette rauschte raus bis zum kleinen End-Schäkel, an ihm hingen jetzt 20 Tonnen bei einen Wind in Orkanstärke. Die nächsten vier Stunden fuhr Klaus mit Motor dem Anker entgegen um ihn zu entlasten. Wir schwoiten (pendelten) dermaßen stark und lagen so schräg das das halbe Deck unter Wasser stand. Gegen früh pendelte sich der Wind bei 35 bis 40 Knoten ein und wir konnten die Entlastungsleine die wir um die Ankerkette gebunden hatten fester ziehen und brauchten nicht mehr den Anker entgegen fahren. Nebenbei sahen wir das die 51 Fuß Yacht die mit zusätzlichen Landleinen festgemacht war sich in großen Schwierigkeiten befand. Sie hatte wohl Berührung mit den Felsen und es waren Kinder an Bord wir wollten uns gar nicht vorstellen was da an Bord los war. Aber irgendwie haben sie es auch aus der Bucht heraus geschafft. Sie sind haarscharf an uns vorbei, mit dem Sturm nach Süden. Bis zum Mittag schwächte sich der Wind soweit ab das Klaus die Kette über die Ankerwinsch heben konnte. Da der Wetterbericht für die nächsten Tage ruhiges und schönes Wetter vorher sagte beschlossen wir in die Bucht zurückzukehren und noch ein paar Tage zu bleiben.
Wir hatten die neuste Wetterkarte und wussten das ein gewaltiger Sturm auf uns zu kam. Für unsere Bucht waren ca 30 Knoten Wind von Nord/Ost angesagt. Alle waren der Meinung das wir durch die Landabdeckung genug gesichert waren und an Ort und Stelle bleiben konnten. Gott sei Dank hat Klaus mit mir für den Fall das etwas schief laufen sollte einen Notfallplan durchgesprochen. Der Sturm sollte die Nacht um 2 Uhr eintreffen und wir haben festgelegt das wir Ankerwache halten. Aber es kam ganz anders um 20.30 Uhr gab es ein riesen Schlag und das Schiff legte sich auf die Seite ich dachte wir kentern in diesem Moment schrillte der GPS-Ankeralarm das heißt der Anker war Ausgebrochen. Ich kroch so schnell ich konnte zur Ankerwinsch und Klaus startete den Motor um den Anker entgegenzufahren. Jeder wusste was er zu tun hatte da wir den Plan B durchgesprochen hatten. Der Plan war Anker hoch, rückwerts bis in die Einfahrt der Bucht und Anker mit 80 m Kette wieder rein damit wir hinter uns freies Meer und keine Felsen haben. Die Windanzeige zeigte mittlerweile 58 Knoten (ca 100km/h) rechts und links die Felsen und für einem Moment dachten wir das war es. Wir schafften es rückwerts raus aus der Bucht und wie abgesprochen bei der gelben Tonne den Anker rein aber dann passierte es wir kippten in ein extrem steiles Wellental, erzeugt von der Felssteilwand, und die Ankerkette die durch das ganze Chaos lose auf Deck lag sprang über die Ankerwinsch, die gesamte Ankerkette rauschte raus bis zum kleinen End-Schäkel, an ihm hingen jetzt 20 Tonnen bei einen Wind in Orkanstärke. Die nächsten vier Stunden fuhr Klaus mit Motor dem Anker entgegen um ihn zu entlasten. Wir schwoiten (pendelten) dermaßen stark und lagen so schräg das das halbe Deck unter Wasser stand. Gegen früh pendelte sich der Wind bei 35 bis 40 Knoten ein und wir konnten die Entlastungsleine die wir um die Ankerkette gebunden hatten fester ziehen und brauchten nicht mehr den Anker entgegen fahren. Nebenbei sahen wir das die 51 Fuß Yacht die mit zusätzlichen Landleinen festgemacht war sich in großen Schwierigkeiten befand. Sie hatte wohl Berührung mit den Felsen und es waren Kinder an Bord wir wollten uns gar nicht vorstellen was da an Bord los war. Aber irgendwie haben sie es auch aus der Bucht heraus geschafft. Sie sind haarscharf an uns vorbei, mit dem Sturm nach Süden. Bis zum Mittag schwächte sich der Wind soweit ab das Klaus die Kette über die Ankerwinsch heben konnte. Da der Wetterbericht für die nächsten Tage ruhiges und schönes Wetter vorher sagte beschlossen wir in die Bucht zurückzukehren und noch ein paar Tage zu bleiben.
Freitag, 02.10.2015
Heute ist
der Tag um die Schäden zu besichtigen. Am Nachmittag vor dem Sturm hatten wir
das Besan-Segel (das Segel vom zweiten Mast) ein Stück ausgerollt damit es als
Bremse dient und das Boot nicht zu stark hin und her schwingt.
Als der Sturm in vollen Gange war, wurde der ausgerollte Teil Komplett zerrissen. Noch schlimmer hat es unsere Fock (das zweite Vorsegel) erwischt, obwohl es stramm aufgewickelt war fand der Wind ein Angriffspunkt und zerlegte es mit einen riesen Lärm in Hunderte Teile. Dabei können wir noch froh sein das die große und teure Genua (erstes Vorsegel) verschont wurde.
Ein weiterer Punkt war das
das Ruder durch die extrem harten Schläge auf das Ruderblatt und die starken
Vibrationen hat sich die Schraubverbindung vom Hydraulikzylinder zum
Ruderquadranten gelöst. Hätten wir das nicht gemerkt und die Verbindung hätte
sich in einer entscheidenden Situation gänzlich gelöst hätte es üble Folgen für
uns haben können. So verbrachte Klaus den Freitag und Sonnabend mit Segel
bergen und Reparaturarbeiten. Ich fuhr mit dem Schlauchboot an das Ende der
Bucht um den Ort zu erkunden und etwas einzukaufen.
Als der Sturm in vollen Gange war, wurde der ausgerollte Teil Komplett zerrissen. Noch schlimmer hat es unsere Fock (das zweite Vorsegel) erwischt, obwohl es stramm aufgewickelt war fand der Wind ein Angriffspunkt und zerlegte es mit einen riesen Lärm in Hunderte Teile. Dabei können wir noch froh sein das die große und teure Genua (erstes Vorsegel) verschont wurde.
Sonntag, 04.10.2015
So ganz
langsam haben wir uns von der Schreckensnacht erholt.
Als Belohnung für die Überstandenen Stunden gönnen wir uns heute ein Besuch in ein Steak Haus das zum Teil in einer Höhle eingebaut wurde – super schön.
Klaus gönnte sich gleich mal ein 500g T-Bone-Steak.
Als Belohnung für die Überstandenen Stunden gönnen wir uns heute ein Besuch in ein Steak Haus das zum Teil in einer Höhle eingebaut wurde – super schön.
Klaus gönnte sich gleich mal ein 500g T-Bone-Steak.
Montag, 05.10.2015
Heute wollen
wir ein Ausflug nach Ciutadella machen. Da wir den Bus verpasst haben
beschlossen wir uns zu Fuß aufzumachen, was wir nicht bereuten, denn wir
bekamen viel mehr zu sehen. So ging es an der Steilküste entlang bis zur Cala
(Bucht) Degolador und dann weiter nach Ciutadella. Unheil kommt in Ciutadella
immer vom Meer. In früheren Zeiten waren es die Piraten, und seit
Menschengedenken sind es bis heute die gefährlichen „Rissagas“, die in
unregelmäßigen Zeitabständen den Hafen verwüsten. Unter bestimmten
meteorlogischen Bedingungen in den Sommermonaten besteht in diesem Hafen
absolute Gefahr, zumindest für das Schiff. Über Jahre hinweg wurden hier
gravierende Wasserstandsänderungen festgestellt, die erhebliche Schäden an Yachten
und Fischerbooten verursachten. So fiel der hintere Teil des Hafens bis zum
Club Nautic in der Nacht vom 20. Zum 21.06.1984 gegen 4 Uhr trocken. Kurze Zeit
später kam die Flutwelle, und 78 Fischerboote und Jachten wurden stark
beschädigt oder sind gesunken.
Beim Bummel durch die Stadt zur Plaza Vieja geht man durch Kolonnaden mit Spitzbögen und enge Gassen und man hat hinter dem Rathaus vom Paseo Borne ein herrlichen Blick zum Hafen. Die Restaurants an der Hafenfront sind teuer, aber bequem zu erreichen; man kann vom Boot übersteigen und an den Tischen auf der Mole direkt Platz nehmen. Wir haben uns ein gefüllten Kraken nach ein menorquinischen Rezept bestellt, der hat super geschmeckt. Über den Nachtisch haben wir uns dann doch geärgert, eine mini Süßspeise in der Industrie Plastik Verpackung für 5 Euro.
Beim Bummel durch die Stadt zur Plaza Vieja geht man durch Kolonnaden mit Spitzbögen und enge Gassen und man hat hinter dem Rathaus vom Paseo Borne ein herrlichen Blick zum Hafen. Die Restaurants an der Hafenfront sind teuer, aber bequem zu erreichen; man kann vom Boot übersteigen und an den Tischen auf der Mole direkt Platz nehmen. Wir haben uns ein gefüllten Kraken nach ein menorquinischen Rezept bestellt, der hat super geschmeckt. Über den Nachtisch haben wir uns dann doch geärgert, eine mini Süßspeise in der Industrie Plastik Verpackung für 5 Euro.
Dienstag, 06.10.2015
Im Moment
haben wir günstigen Wind um nach Mallorca zu kommen obwohl die Wellen wahrscheinlich
noch riesig sein werden und deshalb beschließen wir den Anker zu lichten und zu
starten.
Die Wellen waren so gewaltig das sie uns ein Fisch an Deck gespült haben. Dann bekamen wir Besuch von einer Schwalbe, erst ist sie sofort unter Deck in den Salon geflogen das hat ihr wohl nicht gefallen und so hat sie sich an Deck einen halbwegs ruhigen Platz gesucht und ist ein paar Stunden mitgefahren (zwischendurch ist sie immer mal eine Runde ums Boot geflogen aber weit und breit kein Land, also wieder gelandet.
Es ist 18.00 Uhr und die Nord/Ost-Küste von Mallorca liegt vor uns – was für ein imposanter Anblick. Die Küste ist steil ins Meer abfallend. Hier beginnt das Gebirge, die Tramuntana, das sich der Küste entlang bis hinunter nach Andraitx hinzieht. Hoch oben in 330 m Höhe steht der weiße Leuchtturm, seit 1862 Wegweiser und oft ersehnte Landmarke der Seefahrer. Das Cap de Formentor wird auch Treffpunkt der Winde genannt, denn im Winter blasen der Mistral und Llevant schon mal in Orkan-stärke und werfen riesige Wellenberge an die Küste. Da wir Wind und Welle von hinten hatten war die Einfahrt in die Bahia de Pollença kein Problem. Wir haben beschlossen vor dem Hafen der Stadt Port de Pollença zu ankern. Am nächsten Tag fahren wir in die Stadt um sie zu besichtigen und ein bisschen einzukaufen. Trotz des regen Touristenverkehrs sind die Grundzüge dieses alten Fischerortes erhalten geblieben. Heute war Markt-Tag und die halbe Innenstadt war zum Markt und zur Fußgängerzone umfunktioniert worden, wir hatten das Gefühl das sich alle Touristen von Mallorca dort getroffen haben. Wir bekamen regelrecht Platzangst.
Die Wellen waren so gewaltig das sie uns ein Fisch an Deck gespült haben. Dann bekamen wir Besuch von einer Schwalbe, erst ist sie sofort unter Deck in den Salon geflogen das hat ihr wohl nicht gefallen und so hat sie sich an Deck einen halbwegs ruhigen Platz gesucht und ist ein paar Stunden mitgefahren (zwischendurch ist sie immer mal eine Runde ums Boot geflogen aber weit und breit kein Land, also wieder gelandet.
Es ist 18.00 Uhr und die Nord/Ost-Küste von Mallorca liegt vor uns – was für ein imposanter Anblick. Die Küste ist steil ins Meer abfallend. Hier beginnt das Gebirge, die Tramuntana, das sich der Küste entlang bis hinunter nach Andraitx hinzieht. Hoch oben in 330 m Höhe steht der weiße Leuchtturm, seit 1862 Wegweiser und oft ersehnte Landmarke der Seefahrer. Das Cap de Formentor wird auch Treffpunkt der Winde genannt, denn im Winter blasen der Mistral und Llevant schon mal in Orkan-stärke und werfen riesige Wellenberge an die Küste. Da wir Wind und Welle von hinten hatten war die Einfahrt in die Bahia de Pollença kein Problem. Wir haben beschlossen vor dem Hafen der Stadt Port de Pollença zu ankern. Am nächsten Tag fahren wir in die Stadt um sie zu besichtigen und ein bisschen einzukaufen. Trotz des regen Touristenverkehrs sind die Grundzüge dieses alten Fischerortes erhalten geblieben. Heute war Markt-Tag und die halbe Innenstadt war zum Markt und zur Fußgängerzone umfunktioniert worden, wir hatten das Gefühl das sich alle Touristen von Mallorca dort getroffen haben. Wir bekamen regelrecht Platzangst.
Donnerstag,
08.10.2015
Der Wind
weht immer noch mit 20 bis 25 Knoten von Nord/Ost beste Voraussetzungen um nach
Süd/West zu segeln also Anker auf und los. Aber erst einmal musten wir gegen
Wind und Welle mit Motor aus die Bucht raus. Die gewaltigen Wellen krachten
dermaßen gegen die Steilküste das uns ganz Mulmig wurde und wir fuhren in einem
großen Bogen um das Cap de Formentor. Aber dann alle Segel hoch und zwischen 8
und 9 Knoten vorwärts (Wellen schräg von Hinten) das war ein Segelerlebnis vom
Feinsten und ist im Mittelmeer eine Seltenheit. Aufgrund des günstigen Windes
verzichteten wir auf ein Zwischenstopp in Ibiza und hielten direkt Kurs auf
Almerimar (Spanisches Festland – westlich von Almeria).
Sonntag, 11.10.2015
Und dann die Liegegebühren: Das hier ist der billigste Hafen an der ganzen spanischen Küste. Strom und WiFi müssen zwar extra bezahlt werden, aber trotzdem, unschlagbar billig. Dafür gibt’s auf dem Klo auch kein Klopapier und auch keine Seife – nicht etwa, dass das vergessen wurde, es gibt einfach keine Einrichtungen dafür – aber alles ist sauber und entspricht durchaus den Anforderungen.
Am nächsten Tag treffen wir Alex, eine Deutsche, die neben dem Pub eine Wäscherei betreibt und gleichzeitig Transocean-Stützpunkt ist. Sie beschreibt uns alle Vorzüge dieses Hafens in schillernden Farben, dies sei DER Platz zum überwintern und überhaupt, was Besseres würden wir an der ganzen spanischen Küste nicht finden. Wir erzählen ihr, dass wir die nächsten sechs Monate zum überwintern hier bleiben, nicht zuletzt deswegen, weil wir in Ruhe unsere Schäden am Boot und Segel reparieren müssen. Wir unternehmen einige Gewaltmärsche um und durch den Ort um alles mit einmal kennenzulernen (als wenn wir nicht genug Zeit hätten) und wir haben eingekauft. Der Supermarkt hier ist unschlagbar ein Sortiment das kann man sich kaum vorstellen. Alleine an der Fischtheke bekommt man große Augen. Klaus hat den Segelmacher aufs Boot bestellt er soll ein Angebot für neue Segel und Reparaturen machen. Ich suche nach einer Möglichkeit das Tretlager von Klaus sein Fahrrad zu reparieren. Alex meinte ich sollte mal zum Inox-Schlosser (Edelstahl) gehen der kann alles. Er kann aber letzt Endes auch nicht alles statt dessen hat er das Fahrrad Udo, den Freund von Alex, mitgegeben um es in der nächsten Stadt (El Ejido) in eine Fahrradwerkstatt zu schaffen. Die Hilfsbereitschaft ist hier sagenhaft. Mittlerweile haben wir auch die Angebote für unsere Segel. Es liegt in dem Rahmen wie wir schon vermutet haben und wird unser Budget stark belasten. Dadurch das wir Weihnachten nicht auf den Kanaren sind haben wir beschlossen zu den Feiertagen nach Stuttgart zu unserer Tochter zu Fliegen und den Flug gleich gebucht von da aus geht’s im Januar mit der Bahn in die Schweiz zu unseren Sohn. Wie man sieht wird es uns nicht langweilig. Aber auch hier ist für Abwechslung gesorgt denn Udo der beim übersetzen hilft macht nebenbei Musik in einer Band und hat am 31.10 ein live Konzert im Stumble Inn zu dem er uns Eingeladen hat.
Montag,19.10.2015
Es sind 28°C im Schatten und wir haben zum plaudern super nette Boots-Nachbarn aus England, Schweden der Schweiz und Österreich. Wir können nur sagen wir haben alles richtig gemacht. Und über irgendwelche Probleme können wir nur Lachen.