Es
ist Sonntag der 20.08.17 der Wecker klingelt – früh um vier Uhr !!
- wir fahren mit dem ersten Bus zum Flughafen nach Montevideo, um
unsere Tochter und unseren Enkel (für die Beiden leiden wir gerne)
abzuholen. Der Flieger ist pünktlich angekommen und die Wartezeit
bis zu unserer Busabfahrt, zurück nach Piriapolis, überbrücken wir
mit einem Frühstück bei Mc Donald's.
der erste Transatlantikflug ist geschafft
noch ein kleiner Umweg
und schon sind wir
und die schweren Taschen an Bord
Die
nächsten zwei Tage verbrachten Ivonne und Eric mit der Überwindung
des Jetlag (immerhin fünf Stunden Unterschied) und dem erkunden der
näheren Umgebung.
in den Felsen herumklettern ist cool
die Robben sind noch cooler
und sie werden intensiv beobachtet
zu guter Letzt wird die Frisur den warmen Temperaturen in Brasilien angepasst
Am Dienstag war auch schon wieder das packen der
Taschen für unseren gemeinsamen Trip zu den Wasserfällen nach
Iguazu angesagt. Anfangs haben wir versucht die Reise allein zu
organisieren als wir erkannt haben was für ein Aufwand und was für
Kosten auf uns zu kommen haben wir den Plan verworfen. Das buchen
einer Komplettreise, in einem Reisebüro, in Montevideo war, wie sich
auch später zeigte die absolut richtige Entscheidung. In der Reise
waren enthalten die Besichtigung der weltgrößten Wasserfälle auf
der brasilianischen und argentinischen Seite. Die Besichtigung des
Itaipú Staudamms, des zweitgrößten Wasserkraftwerks
der Welt (von der Turbinenauslastung her sogar das größte). Eine
Einkaufsfahrt nach Paraguay (ein Schmugglerparadies). Ein
kleiner Zwischenstopp beim „Show Room de Minas de Wanda" zum
Shoppen von Edelsteinen und Kristallen. Das Mittagessen
bei San Ignacio Mini mit anschließender Besichtigung der Ruinen der
Jesuíticas. Frühstück und Abendessen waren inbegriffen. Das Preis
– Leistungs – Verhältnis war super gut und es gab nichts, aber
auch gar nichts zu meckern.
Foz
de Iguazu
Eines der beeindruckendsten Erlebnisse unserer bisherigen Reise und das
absolute Highlight sind die gigantischen
Iguazu Wasserfälle im Dreiländereck Brasilien, Argentinien und Paraguay. Bei
den Iguazu Wasserfällen handelt es sich um 20 größere sowie 255
kleinere Wasserfälle … und das auf einer Ausdehnung von
unglaublichen 2,7 Kilometern. Die Wasserfälle sind breiter als die
Victoria-Fälle, höher als die berühmten Niagara-Fälle und
zweifelsohne schöner und beeindruckender als alle beiden. Unsere
gemeinsame Reise starteten wir dann am
Bus-Terminal von Piriapolis
von dort aus ging es mit dem Bus zum
zentralen Bus-Terminal nach Montevideo und
von hier weiter mit dem Taxi zum Fernbus des Reiseveranstalters.
ab in's innere von Südamerika
warten auf den Bus nach Montevideo
unserer Reisebus
er bietet viel Platz und ist sehr bequem
Mit
diesen hochmodernen Bus ging es über Nacht (so etwas muss man
einfach auch mal mitmachen, für die nächsten 24 Stunden würde der
Bus unser Wohn-, Ess- und Schlafzimmer gleichzeitig sein) nach
Foz de Iguazu (24 Stunden über Argentinien nach Brasilien) Nach
der Anmeldung beim Reiseveranstalter ging's dann um 13:00 Uhr los,
abends gegen 20:30 Uhr, an der Grenze zu Argentinien mussten wir Alle
aus dem Bus raus um persönlich „einzureisen“ das war auch gleich
eine Gelegenheit um sich die Beine zu vertreten. Alle anderen
Grenzübergänge konnte unser Reiseleiter Victor allein erledigen.
Zum schlafen im Bus hatte man nach dem herunterklappen der Sitze und
der Bein-Ablage erstaunlich viel Platz. Am Donnerstag,den 24.08.2017
kamen wir um 13:00 Uhr an unserem Hotel „Monalisa" in Foz de
Iguazu in Brasilien an. Kurz die Taschen ins Zimmer (zwei große 4 Bett Zimmer!) bringen und ab
zum Essen ins „Rafain". Was für ein „Fresstempel" ein
Buffet Angebot vom Feinsten... ein leckerer Wahnsinn!!! Danach
ging's auch gleich weiter zu den Wasserfällen. Wow… Wahnsinn…
fantastisch… !!!
zum letzten mal Beine vertreten
die Hotel Lobby ist vielversprechend
noch ein paar Absprachen mit Viktor
das Buffet ist gewaltig
alle an einer langen Tafel
mit ein extra Bus zu den Wasserfällen
Tag 2 - die
Iguazu Wasserfälle von der brasilianischen Seite aus Der
Eintritt in den Park war in unserem Gesamt-Paket enthalten, wir
wurden mit einer kleinen Karte versorgt und mit dem Bus direkt in
Richtung Wasserfälle gefahren.
die Wasserfälle - eins von den neuen Weltwundern
die brasilianische Seite
Auf dem Weg zu den Wasserfällen gibt
es verschiedene Stopps an denen man aussteigen und zum Beispiel eine
kleine
Wanderung
starten, einen Kletterpark
besuchen oder eine Bootstour
bis zu den Wasserfällen zusätzlich buchen
kann. Die Bootstour hätten wir auch gerne gemacht. Aber aufgrund
unserer mangelhaften Spanisch Kenntnisse haben wir den Zeitpunkt der
Buchung verpasst. So sind wir direkt bis zur vorletzten Station
gefahren um von dort entlang der Aussichtspunkte zur letzten Station
zu laufen. Einen spektakulären Auftritt hatte unsere brasilianische
Reiseleiterin Camila die eigens für die Wasserfälle
arrangiert wurde.
Camila war allseits beliebt
und sorgte immer für gute Laune
Sie verbreitete eine dermaßen gute Laune das man
in ihrer Nähe nichts anderes konnte als lächeln. Mit der
Vorwarnung: “Auf keinen Fall wilde Tiere streicheln!” verlassen
wir den Bus. Schon nach den ersten Schritten erfahren wir, dass die
Warnung gar nicht so überflüssig ist, wie es auf den ersten Blick
scheint. Ein niedlicher Plüschtierartiger Nasenbär kreuzt unseren
Weg und macht keine Anstalten weg zu laufen. Ganz im Gegenteil er ist
an Menschen sehr interessiert, und schnüffelt neugierig und
unverschämt ob jemand für ihn was zu essen hätte.
die allgegenwärtigen Nasenbären
wen es um Futter geht verstehen sie kein Spaß
Schon
beim ersten Aussichtspunkt stellte sich bei uns der
Wow-Effekt ein. Einfach gigantisch und einmalig. Dieser Effekt hielt auch bis
zum Schluss und wurde sogar zunehmend gesteigert. Der Fluss Iguazu
wird vor den Wasserfällen ganz flach, verbreitet sich und bildet
unzählige kleine Insel. In vielen Strömen stürzt das Wasser 90 m
die fast senkrechte Felskante herunter. Die Ufer des Flusses sind von
dichten üppigen Dschungel bewachsen. Noch nie haben wir so viele
verschiedene Schmetterlingsarten gesehen. Ständig werden wir um
schwirrt von ihnen. Gelbe Schmetterlinge bilden auf dem Boden einen
Teppich, blaue sind so groß wie eine Handfläche, alle Farben sind
vertreten. Sie setzen sich auf die Kleidung, auf den Kopf, lassen
sich fotografieren und mit sich herumtragen. Tropische Vögel
zwitschern und flattern im Baumdickicht, manche lassen sich ganz aus
der Nähe beobachten. Ab und zu kriecht eine große schwarzweiß
gescheckte Echse – ein Iguan bzw. Goldteju – durch das Unterholz.
Die Nasenbären sind überall, durchforsten den Wald in Großfamilien.
Als sie untereinander streiten sieht man schnell, dass die Warnungen
nicht übertrieben sind. Was für spitze große Zähne diese
Plüschtiere haben… Eine besonders spektakuläre Stelle heißt
“Teufelskehle”. Von dort aus sieht man das stürzende Wasser von
oben. Man erkennt, wie der Strom im freien Fall in Milliarden von
kleinen Tröpfchen zerfällt. Nach dem Aufprall kommt von unten eine
feine Nebelwolke, die alles mit feinsten Wassertröpfchen bedeckt.
Die Sonne verwandelt sie unter unseren Augen in einen leuchtenden
Regenbogen.
die Boote fahren dicht an die Wasserfälle
hier fehlen ein die Worte
ohne Worte 1
ohne Worte 2
ohne Worte 3
ohne Worte 4
da kann es einen schon mal schwindelig werden
klatsch Nass aber Wunderbar
ohne Worte 5
ohne Worte 6
Rußsegler – eine kleine Vogelart – düsen inmitten
des kochenden Wasser. Sie sehen so klein und zerbrechlich aus, dass
es als Wunder erscheint, dass der Wasserfall sie nicht zum Stürzen
bringt. Was für andere Naturgewalt ohne Gleichen ist, bedeutet für
sie Schutz und Sicherheit. Weder ein Raubvogel noch eine Raubkatze
wären in der Lage, ihnen hinter die Wasserwand zu ihren Nestern zu
folgen. Auf jeden Fall hatte sich der Ausflug wirklich gelohnt. So
richtig konnten wir uns gar nicht vorstellen, was denn auf der
argentinischen Seite besser sein sollte. Hatten uns zuvor doch viele
gesagt lieber auf die argentinische Seite als zur brasilianischen
Seite zu gehen. Wir waren sehr gespannt, denn in zwei Tagen wollten
wir die andere Seite der Wasserfälle besuchen.
Abends zurück gibt es Abendessen im „Rafain“ (wieder ein riesiges Buffet und 8 Köche an zwei Grill's). Tag 3 – der Itaipu Staudamm und Paraguay Am nächsten Tag (Freitag, 25.08.2017) ist um 06:00 wecken und um 07:30
die Abfahrt nach Paraguay zum Staudamm „ITAIPU Binacional" dem
zweit größten Wasserkraftwerk der Welt, gemeinsam betrieben von
Brasilien und Paraguay am Fluss Paraná.
Itaipú
bedeutet so viel wie „Der Stein, der singt“ und Binacional
wegen der Beteiligung der zwei Nationen. Der Bau des
Gemeinschaftsprojekts von Brasilien und dem Nachbarland Paraguay
dauerte von 1975 bis 1982. Heute liefert das Kraftwerk hinter dem
aufgestauten Fluss Strom mit einer Nennleistung von 14 Gigawatt. Bis
zur Fertigstellung des Drei-Schluchten-Stausees in China im Jahr 2006
war Itaipu bezüglich der Leistung das größte Kraftwerk der Erde
überhaupt. Aufgrund der hohen Auslastung der Turbinen bleibt Itaipu
hinsichtlich der Jahresenergieproduktion auch nach 2006 an erster
Stelle. Bei normaler Stauhöhe wird der Paraná im Itaipu-Stausee auf
eine Fläche von 1.350 km² und auf etwa 170 km Länge aufgestaut.
Bei seinem maximalen Stauvolumen von rund 29 Milliarden m³ erreicht
dessen Fläche sogar 1.460 km². Damit ist der See zweieinhalb mal so
groß wie der Bodensee. Die dazugehörige Stau Anlage – die
Itaipu-Staumauer – ist 7.760 m lang und 196 m hoch. Im
Besucherzentrum schauten wir uns ein Informationsfilm über Bau und
Betrieb der Anlage an. Mit dem Bus ging es zuerst zur
Aussichtsplattform. Wir hatten Pech denn die Tore des Überlaufbeckens
waren zu und wir bekamen die donnernden Wassermassen nicht zu sehen.
im Film schoss das Wasser aus den Becken
schade, bei uns blieben die Tore zu
die Fallrohre sind Gewaltig
ein Fallrohr - eine Turbine
das Umspannwerk übertrifft alles bisher gesehene
Weiter ging es durch ein Tunnel in der Staumauer und über den
Hauptteil des Dammes vorbei an den riesigen Fallrohren. Das Wasser
fließt hier knapp 90 Meter durch über 10 Meter dicke Rohren mit
Turbinen und kommt knapp 40 Meter unter der Wasseroberfläche wieder
raus. Das bisschen Wasser was man am Staudamm sieht, dient rein zur
Kühlung der Turbinen. Insgesamt gibt es 20 Turbinen die
beeindruckende 75% des Energiebedarfs von Paraguay und 27% von
Brasilien decken. Alles an diesem Staudamm wird 50:50 zwischen
Brasilien und Paraguay geteilt. Es gibt 2 Direktoren (1 Brasilien und
1 Paraguay), 3000 Angestellt (1500 Brasilien und 1500 Paraguay) und
auch von den Turbinen besitzt Brasilien 10 und Paraguay 10 Stück.
Und da Paraguay die 75% des Energiebedarfs mit der Leistung von nur
1,5 Turbinen (unglaublich!!!) abdeckt, wird der Rest der Energie an
Brasilien verkauft. Ich habe mich ehrlich gesagt zuvor mit dem
Staudamm wenig beschäftigt, war aber nach der Tour sehr begeistert.
Das ganze zu sehen und die Zahlen zu hören war schon beeindruckend –
obwohl ich es mir doch etwas spektakulärer und mit mehr Wassermassen
am Kraftwerk vorgestellt hatte. Schön ist
anders, aber zum Einkaufen bei Touristen sehr beliebt Inzwischen
war es schon 11 Uhr – und es ging weiter zum nächsten
Programmpunkt: nach Ciudad
de Este
– der Grenzstadt in Paraguay. Und was will man da? Berechtigte
Frage und die Antwort selbst vom Touristenbüro: Einkaufen.
Das
ganze ist ein Steuer- und Schmuggler Paradies, also Achtung, „wenn
da Rolex drauf steht ist mit Sicherheit kein Rolex drin“. Die
horrenden Importzölle in Brasilien und instabile
Wirtschaftssituation in Argentinien machen aus Grenzgebieten in
Paraguay einen blühenden Schwarzmarkt.
hier wird man von der Werbung regelrecht erschlagen
hier gibt es nur eins verkaufen, verkaufen, verkaufen
Mega Shopping-Center, Stände
an den Straßen, noch mehr Shopping-Tempel und alle paar Meter ein
Händler der dir Alles mögliche verkaufen will. Es gibt keinen
Quadratmeter Fassade der frei von Werbung ist (riesige Plakate oder
Leuchtreklame) man wird regelrecht erschlagen davon. Ein
Muss oder Empfehlung ist es auf jeden Fall nicht. Wir sind durch die
Straßen geschlendert, nach
dem wir uns etwas orientiert hatten und auch ein paar Kleinigkeiten
gekauft hatten kam auf einmal Panik auf, wir schauten auf Eric's Uhr
es war 12:25, (ach du Schreck der Bus ist weg) jetzt aber schnell zum
Bus! Am Bus angekommen war aber noch keiner von unserer Gruppe zu
sehen. Hä und nun? Da erst haben wir registriert das es in Paraguay
eine Zeitverschiebung von einer Stunde gab. So konnten wir
schweißgebadet noch eine halbe Stunde warten. Aber dann ging es
Zurück, direkt ins „Rafain" zum Mittagessen und im Anschluss
in den Vogelpark „Parque das Aves"
der
Vogelpark „Parque das Aves" Dieser Vogelpark ist beeindruckend und
für uns eine spektakuläres Erlebnis. Der Park ist in ein
bestehendes Stück atlantischen Regenwald eingebettet.
Die Vögel
leben in großen begehbaren (!) Volieren. Zwischen den Vögeln und
den Menschen gibt es keinen Zaun. Die Tukane sehen wir so nah, dass
man die roten Blutäderchen in ihren Schnäbeln erkennen kann. Rote
und blaue Aras sowie andere Papageien aller Farben fliegen über
unseren Köpfen. Aber wir sind froh, dass die sich auch im Park
befindenden Kaymane und Anacondas doch mit einem Zaun von uns abgetrennt
sind.
wie im botanischen Garten in Rio
Vogel 1
Vogel 2
Vogel 3
Vogel 4
der Tukan, Brasiliens Nationalvogel
Vogel 6
Vogel 7
so und jetzt lächeln
nehmen uns die Touris auf den Arm - ja
naaa du
hallo, bei Robinson war er auf der Schulter
Tag 4 – die
argentinische Seite der Wasserfälle Für
den Besuch der Wasserfälle
auf argentinischer Seite
ist fast der ganze Tag eingeplant.
Übersicht 1
Übersicht 2
Schon früh um 6 Uhr haben wir am
Frühstückstisch gesessen (der frühe Vogel fängt den dicksten
Wurm). Nach knapp 30 Minuten war die Grenze erreicht, der Viktor
(unserer Reiseleiter) hat mit unseren Reisepässen alle Formalitäten
erledigt (wir mussten den Bus nicht mal verlassen, geschweige denn
das irgendjemand an der Grenze etwas kontrolliert hat). Das zeitige
losfahren war sehr vorteilhaft denn an der Grenze bildete sich hinter
uns ein regelrechter Bus-Stau. Nach weitere knapp 30 Minuten waren
wir am Eingang zum Wasserfall-Park, den „Parque
Nacional Iguazú“. Problemloser
hätte die Anfahrt nicht verlaufen können. Zeit
hatten wir nun fast 6 Stunden – denn die Rückfahrt sollte 15 Uhr
starten. 6 Stunden, wir dachten das ist aber eine verdammt lange
Zeit. Ich kann gleich sagen, es war nicht zu lang. Ganz klar hängt
es ab was man alles unternimmt, wie schnell man läuft und wie viele
Pausen und Fotostopps man einlegt … aber unterhalb von 5 Stunden
kann man diese Seite der Wasserfälle nicht wirklich genießen. Das
Gelände ist sehr sauber und sehr gut ausgeschildert. Einzelne
Streckenabschnitte können auch mit dem (der Fahrpreis ist im
Ticketpreis enthaltenen) Zug zurückgelegt werden. Jedoch sollte man
sich auf Wartezeiten an den „Bahnhöfen“ einstellen. Da wir früh
bei Zeiten auf dem Bahnhof waren hielt sich das Gedränge noch in
Grenzen (was sich im laufe des vormittags ändert, wir haben es an
den uns entgegenkommenden Menschenmassen erkannt). Am Bahnhof sitzen
die Nasenbären zu zehnt auf dem Tisch des kleinen Kaffees und
streiten, wer den geklauten Sandwich bekommt.
der Bahnhof im Park
der Zug ist rappe voll
gemütlich geht es
dem Ziel entgegen
die ersten Meter auf den kilometerlangen Stegen
Insgesamt gibt es 3
Hauptwanderwege mit diversen Aussichtspunkten und man kommt wirklich
aus dem Staunen und Fotografieren nicht raus. Die Aussichtspunkte
sind jeden Meter des Fußmarsches wert. Man läuft direkt über die
Abrisskante der Fälle, sieht bis zum Grund und kann fast jeden
Tropfen einzeln fallen sehen. Ein packendes Erlebnis. Bein Anblick
der friedlichen Landschafts denken wir an die längst vergangenen
Zeiten, als diese Orte nur den Indianern bekannt waren. Was für eine
faszinierende Anziehungskraft hatten sie wohl auf die Menschen der
Vergangenheit als die Ruhe des Dschungels nur durch schleichende
Jaguare und kreischende Affen gestört wurde.
die Indianer waren die ersten Besucher
die ersten Stege wurden gebaut
Die Guarani haben auch
heute noch eine romantische Legende über die Entstehung der
Wasserfälle. Eine rachsüchtige Schlange hat das Flussbett
verunstaltet in dem sie zwei junge Liebende verfolgt hat.
direkt an der Abbruchkante
ohne Worte 1
ohne Worte 2
ohne Worte 3
ohne Worte 4
ohne Worte 5
rechts und links vom Weg
Tiere ohne scheu
Affen zum kaputt lachen
andere überlegen ob bei uns etwas zu holen ist
wie in ein Fantasy Film, fehlen nur die Elfen
Fotografieren bis der
Finger glüht
Vor dem
Park wartete unserer Bus und genauso schnell und problemlos wie die
Anreise war, gestaltete sich auch die Rückfahrt. An der Grenze
legten wir noch ein einstündigen Stopp, zum Besuch des riesigen Duty Free Shops ein.
Ein insgesamt sehr gelungener Tag. Angekommen
im Hotel haben wir unsere Taschen gepackt und ein letztes Abendessen
im „Rafain“ genossen. Fazit Wasserfälle Nun haben wir die Wasserfällen von zwei
Seiten aus bestaunt – da stellt sich doch die Frage: „Welche
Seite ist nun besser; die brasilianische oder die argentinische
Seite?“ Wirklich schwer zu sagen, da uns
beide Seiten sehr gut gefallen haben. Wer die Zeit hat, sollte auch
beide Seiten besuchen (vor allen den Vogelpark). Müsste ich mich
aber aus Zeitgründen entscheiden, dann würde ich die argentinische
Seite bevorzugen. Grund: es gibt von hier aus einfach mehr und
unterschiedliche Perspektiven auf die Wasserfälle. Man fühlt sich
mehr mitten in der Wildnis. Auf den Wanderwegen trifft man ständig
auf Affengruppen bunte Vögel und natürlich Nasenbären.
Tag
5 – Sonntag, 27.08.2017 - Besichtigung der Ruinen der
Jesuíticas in Argentinien
Es
ist wider zeitiges Aufstehen angesagt den schon um 7 Uhr beginnt
unserer Rückreise mit Zwischenstopps.
Tschüss Iguazu
Und schon sind wir wieder, an
der Grenze zu Argentinien. Diesmal müssen wir alle raus aus dem Bus.
Auch das Gepäck muss raus und ab durch den Scanner. Erst jetzt
lernt man die die Errungenschaften der EU mit dem Grenz freien
Verkehr richtig schätzen. Wir machten einen
kleinen Zwischenstopp beim „Show Room de Minas de Wanda" zum
shoppen von Edel-Steinen & Souvenirs. Die Minen von
Wanda befinden sich im Norden der Provinz Misiones, Argentinien.
Dieser Ort ist weltweit für seine Vorkommen an Halbedelsteinen,
Türkisen und Amethysten bekannt (die meisten wurden in dieser Mine
gefunden). Der Name der Stadt und dieser Mine, Wanda, ist auf eine
polnische Prinzessin zurückzuführen, die sehr von diesen
Edelsteinen angetan war.
Edelsteine
Amethyst, Citrin, Ametrin
hier gibt es alles
Mittagessen
gab es bei San Ignacio Mini mit anschließender Besichtigung der
Ruinen der Jesuíticas. Die Jesuitenreduktionen
der Guaraní sind von den Jesuiten geschaffene Siedlungen für
die Guaraní. Ziel waren vor allem die christliche Missionierung
sowie der Schutz vor Übergriffen von Sklavenjägern und Ausbeutung
durch die weiße Oberschicht. Diese geschützten Reduktionen durften
nur durch Guaraní sowie Jesuiten und geladene Gäste betreten
werden. Sie unterstanden nicht der Rechtsprechchung der
Kolonialregierung, sondern waren, formal, nur der spanischen Krone
unterworfen. Spanische Kolonisten durften die Reduktionen nicht
betreten und auch keine Indios zur Zwangsarbeit zwingen. 1984 wurden
die Ruinen von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt.Es hat wie verrückt geregnet und wir konnten mit unseren Ganzkörperschutz keine gescheiten Fotos machen.
ein Modell der intakten Siedlung
Tag
6 – wider in Piriapolis
Ersteinmal
ging es weiter in Richtung Uruguay und am nächsten Morgen, Montag
den 28.08.2017,
sind
wir morgens gegen 08:00 in Montevideo angekommen. Wir haben auch
sofort ein Taxi (zum Bus Terminal) bekommen und, was für ein Glück,
auch gleich ein Bus nach Piriapolis. Schon Mittags, gegen 13:00,
waren wir wieder zu Hause, auf Hembadoo. Wir wurden auch gleich von
den Robben begrüßt. Am Nachmittag gingen wir noch zum Großeinkauf,
da die Wetter Aussichten für die kommenden 2 Tage Regen und Sturm
vorher sagten.
die Badeplattform der Yacht ist klein aber fein
die sehen immer freundlich aus
geschlafen wird überall
Ingrid versucht ein Gespräch zu führen
Die restlichen
Tage bis zum Rückflug von Tochter und Enkel nach Deutschland Die
restlichen Tage vergingen wie im „Fluge“, wir haben mit dem
Fahrrad Piriapolis und Umgebung in alle Richtungen erkundet.
Natürlich hat Eric das Klettern im felsigen Ufer richtig gut
gefallen. Ein Besuch des Wochenmarktes durfte nicht fehlen. Die Tage
wurden auch genutzt um einfach nur mal Urlaub zu machen und die Seele
baumeln zu lassen (lesen, spielen). Da wir alle gerne Fisch und
Meeresfrüchte essen haben wir uns davon im Restaurant eine
ordentliche Portion gegönnt. Weil es so gut geschmeckt hat haben wir
uns gleich noch ein großen Fisch für die Back-Röhre auf Hembadoo
gegönnt. Zu guter Letzt haben Ingrid, Ivonne und Eric noch ein
Ausflug nach Punta del Este gemacht. Hier machen auch viele
Millionäre aus Argentinien Urlaub. Diego Maradona, Gisele Bündchen
und Naomi Campbell – sie alle schätzen den Luxus und die
Sicherheit von Punta del Este. Die Hochhäuser des auf einer
Halbinsel gelegenen Ortes schrecken auf den ersten Blick vielleicht
ab, tatsächlich lohnt sich aber ein Blick hinter die Kulissen. Punta
del Este ist reich an traumhaften, weißen Stränden. Die beiden
beliebstesten sind La Brava, wo sich die Skulptur Los Dedos, befindet
und La Mansa. Während sich La Brava durch starken Wellengang
auszeichnet, ist das Wasser vor La Mansa am Rande des Rio de la Plata
oft so ruhig wie in einem Schwimmbad.
die üblichen Touristen Fotos
Finger 1
Finger 2
Finger 3
La Brava ist
ein Hotspot in Punta del Este. Die Skulptur, Finger im Sand, ein muss
für jeden. Hier ist immer etwas los. Viel
Zeit verbringen Ivonne und Eric mit dem beobachten der Robben und
haben Spass dabei. In unserer Nachbarschaft halten sich immer um die
sechs Stück auf und die Bullen haben auch schon mal Soft
miteinander.
und nun noch von den Robben verabschieden
Aber jetzt ist es Zeit Abschied zu nehmen bis zum
nächsten Urlaub im August 2018, wo auch immer.