Freitag, 15. September 2017

Die größten Wasserfälle der Welt und vieles mehr

Es ist Sonntag der 20.08.17 der Wecker klingelt – früh um vier Uhr !! - wir fahren mit dem ersten Bus zum Flughafen nach Montevideo, um unsere Tochter und unseren Enkel (für die Beiden leiden wir gerne) abzuholen. Der Flieger ist pünktlich angekommen und die Wartezeit bis zu unserer Busabfahrt, zurück nach Piriapolis, überbrücken wir mit einem Frühstück bei Mc Donald's. 
der erste Transatlantikflug ist geschafft
noch ein kleiner Umweg
und schon sind wir
und die schweren Taschen an Bord
Die nächsten zwei Tage verbrachten Ivonne und Eric mit der Überwindung des Jetlag (immerhin fünf Stunden Unterschied) und dem erkunden der näheren Umgebung. 


in den Felsen herumklettern ist cool

die Robben sind noch cooler



und sie werden intensiv beobachtet
zu guter Letzt wird die Frisur den warmen Temperaturen in Brasilien angepasst
  Am Dienstag war auch schon wieder das packen der Taschen für unseren gemeinsamen Trip zu den Wasserfällen nach Iguazu angesagt. Anfangs haben wir versucht die Reise allein zu organisieren als wir erkannt haben was für ein Aufwand und was für Kosten auf uns zu kommen haben wir den Plan verworfen. Das buchen einer Komplettreise, in einem Reisebüro, in Montevideo war, wie sich auch später zeigte die absolut richtige Entscheidung. In der Reise waren enthalten die Besichtigung der weltgrößten Wasserfälle auf der brasilianischen und argentinischen Seite. Die Besichtigung des Itaipú Staudamms, des zweitgrößten Wasserkraftwerks der Welt (von der Turbinenauslastung her sogar das größte). Eine Einkaufsfahrt nach Paraguay (ein Schmugglerparadies). Ein kleiner Zwischenstopp beim „Show Room de Minas de Wanda" zum Shoppen von Edelsteinen und Kristallen. Das Mittagessen bei San Ignacio Mini mit anschließender Besichtigung der Ruinen der Jesuíticas. Frühstück und Abendessen waren inbegriffen. Das Preis – Leistungs – Verhältnis war super gut und es gab nichts, aber auch gar nichts zu meckern.

Foz de Iguazu
  Eines der beeindruckendsten Erlebnisse unserer bisherigen Reise und das absolute Highlight sind die gigantischen Iguazu Wasserfälle im Dreiländereck Brasilien, Argentinien und Paraguay. Bei den Iguazu Wasserfällen handelt es sich um 20 größere sowie 255 kleinere Wasserfälle … und das auf einer Ausdehnung von unglaublichen 2,7 Kilometern. Die Wasserfälle sind breiter als die Victoria-Fälle, höher als die berühmten Niagara-Fälle und zweifelsohne schöner und beeindruckender als alle beiden. Unsere gemeinsame Reise starteten wir dann am Bus-Terminal von Piriapolis von dort aus ging es mit dem Bus zum zentralen Bus-Terminal nach Montevideo und von hier weiter mit dem Taxi zum Fernbus des Reiseveranstalters. 

ab in's innere von Südamerika
warten auf den Bus nach Montevideo
unserer Reisebus
er bietet viel Platz und ist sehr bequem
  Mit diesen hochmodernen Bus ging es über Nacht (so etwas muss man einfach auch mal mitmachen, für die nächsten 24 Stunden würde der Bus unser Wohn-, Ess- und Schlafzimmer gleichzeitig sein) nach Foz de Iguazu (24 Stunden über Argentinien nach Brasilien) Nach der Anmeldung beim Reiseveranstalter ging's dann um 13:00 Uhr los, abends gegen 20:30 Uhr, an der Grenze zu Argentinien mussten wir Alle aus dem Bus raus um persönlich „einzureisen“ das war auch gleich eine Gelegenheit um sich die Beine zu vertreten. Alle anderen Grenzübergänge konnte unser Reiseleiter Victor allein erledigen. Zum schlafen im Bus hatte man nach dem herunterklappen der Sitze und der Bein-Ablage erstaunlich viel Platz. Am Donnerstag,den 24.08.2017 kamen wir um 13:00 Uhr an unserem Hotel „Monalisa" in Foz de Iguazu in Brasilien an. Kurz die Taschen ins Zimmer (zwei große 4 Bett Zimmer!) bringen und ab zum Essen ins „Rafain". Was für ein „Fresstempel" ein Buffet Angebot vom Feinsten... ein leckerer Wahnsinn!!! Danach ging's auch gleich weiter zu den Wasserfällen. Wow… Wahnsinn… fantastisch… !!!

zum letzten mal Beine vertreten
die Hotel Lobby ist vielversprechend
noch ein paar Absprachen mit Viktor
das Buffet ist gewaltig
alle an einer langen Tafel
mit ein extra Bus zu den Wasserfällen
Tag 2 - die Iguazu Wasserfälle von der brasilianischen Seite aus 

Der Eintritt in den Park war in unserem Gesamt-Paket enthalten, wir wurden mit einer kleinen Karte versorgt und mit dem Bus direkt in Richtung Wasserfälle gefahren.
die Wasserfälle - eins von den neuen Weltwundern
die brasilianische Seite
Auf dem Weg zu den Wasserfällen gibt es verschiedene Stopps an denen man aussteigen und zum Beispiel eine kleine Wanderung starten, einen Kletterpark besuchen oder eine Bootstour bis zu den Wasserfällen zusätzlich buchen kann. Die Bootstour hätten wir auch gerne gemacht. Aber aufgrund unserer mangelhaften Spanisch Kenntnisse haben wir den Zeitpunkt der Buchung verpasst. So sind wir direkt bis zur vorletzten Station gefahren um von dort entlang der Aussichtspunkte zur letzten Station zu laufen. Einen spektakulären Auftritt hatte unsere brasilianische Reiseleiterin Camila die eigens für die Wasserfälle arrangiert wurde. 


Camila war allseits beliebt
und sorgte immer für gute Laune
Sie verbreitete eine dermaßen gute Laune das man in ihrer Nähe nichts anderes konnte als lächeln. Mit der Vorwarnung: “Auf keinen Fall wilde Tiere streicheln!” verlassen wir den Bus. Schon nach den ersten Schritten erfahren wir, dass die Warnung gar nicht so überflüssig ist, wie es auf den ersten Blick scheint. Ein niedlicher Plüschtierartiger Nasenbär kreuzt unseren Weg und macht keine Anstalten weg zu laufen. Ganz im Gegenteil er ist an Menschen sehr interessiert, und schnüffelt neugierig und unverschämt ob jemand für ihn was zu essen hätte.

die allgegenwärtigen Nasenbären
wen es um Futter geht verstehen sie kein Spaß
Schon beim ersten Aussichtspunkt stellte sich bei uns der Wow-Effekt ein. Einfach gigantisch und einmalig. Dieser Effekt hielt auch bis zum Schluss und wurde sogar zunehmend gesteigert. Der Fluss Iguazu wird vor den Wasserfällen ganz flach, verbreitet sich und bildet unzählige kleine Insel. In vielen Strömen stürzt das Wasser 90 m die fast senkrechte Felskante herunter. Die Ufer des Flusses sind von dichten üppigen Dschungel bewachsen. Noch nie haben wir so viele verschiedene Schmetterlingsarten gesehen. Ständig werden wir um schwirrt von ihnen. Gelbe Schmetterlinge bilden auf dem Boden einen Teppich, blaue sind so groß wie eine Handfläche, alle Farben sind vertreten. Sie setzen sich auf die Kleidung, auf den Kopf, lassen sich fotografieren und mit sich herumtragen. Tropische Vögel zwitschern und flattern im Baumdickicht, manche lassen sich ganz aus der Nähe beobachten. Ab und zu kriecht eine große schwarzweiß gescheckte Echse – ein Iguan bzw. Goldteju – durch das Unterholz. Die Nasenbären sind überall, durchforsten den Wald in Großfamilien. Als sie untereinander streiten sieht man schnell, dass die Warnungen nicht übertrieben sind. Was für spitze große Zähne diese Plüschtiere haben…
Eine besonders spektakuläre Stelle heißt “Teufelskehle”. Von dort aus sieht man das stürzende Wasser von oben. Man erkennt, wie der Strom im freien Fall in Milliarden von kleinen Tröpfchen zerfällt. Nach dem Aufprall kommt von unten eine feine Nebelwolke, die alles mit feinsten Wassertröpfchen bedeckt. Die Sonne verwandelt sie unter unseren Augen in einen leuchtenden Regenbogen.

die Boote fahren dicht an die Wasserfälle
hier fehlen ein die Worte
ohne Worte 1
ohne Worte 2
ohne Worte 3
ohne Worte 4
da kann es einen schon mal schwindelig werden
klatsch Nass aber Wunderbar
ohne Worte 5
ohne Worte 6
Rußsegler – eine kleine Vogelart – düsen inmitten des kochenden Wasser. Sie sehen so klein und zerbrechlich aus, dass es als Wunder erscheint, dass der Wasserfall sie nicht zum Stürzen bringt. Was für andere Naturgewalt ohne Gleichen ist, bedeutet für sie Schutz und Sicherheit. Weder ein Raubvogel noch eine Raubkatze wären in der Lage, ihnen hinter die Wasserwand zu ihren Nestern zu folgen. Auf jeden Fall hatte sich der Ausflug wirklich gelohnt. So richtig konnten wir uns gar nicht vorstellen, was denn auf der argentinischen Seite besser sein sollte. Hatten uns zuvor doch viele gesagt lieber auf die argentinische Seite als zur brasilianischen Seite zu gehen. Wir waren sehr gespannt, denn in zwei Tagen wollten wir die andere Seite der Wasserfälle besuchen. 




 
Abends zurück gibt es Abendessen im „Rafain“ (wieder ein riesiges Buffet und 8 Köche an zwei Grill's). 
Tag 3 – der Itaipu Staudamm und Paraguay 
Am nächsten Tag (Freitag, 25.08.2017) ist um 06:00 wecken und um 07:30 die Abfahrt nach Paraguay zum Staudamm „ITAIPU Binacional" dem zweit größten Wasserkraftwerk der Welt, gemeinsam betrieben von Brasilien und Paraguay am Fluss Paraná.
 



Itaipú bedeutet so viel wie „Der Stein, der singt“ und Binacional wegen der Beteiligung der zwei Nationen. Der Bau des Gemeinschaftsprojekts von Brasilien und dem Nachbarland Paraguay dauerte von 1975 bis 1982. Heute liefert das Kraftwerk hinter dem aufgestauten Fluss Strom mit einer Nennleistung von 14 Gigawatt. Bis zur Fertigstellung des Drei-Schluchten-Stausees in China im Jahr 2006 war Itaipu bezüglich der Leistung das größte Kraftwerk der Erde überhaupt. Aufgrund der hohen Auslastung der Turbinen bleibt Itaipu hinsichtlich der Jahresenergieproduktion auch nach 2006 an erster Stelle. Bei normaler Stauhöhe wird der Paraná im Itaipu-Stausee auf eine Fläche von 1.350 km² und auf etwa 170 km Länge aufgestaut. Bei seinem maximalen Stauvolumen von rund 29 Milliarden m³ erreicht dessen Fläche sogar 1.460 km². Damit ist der See zweieinhalb mal so groß wie der Bodensee. Die dazugehörige Stau Anlage – die Itaipu-Staumauer – ist 7.760 m lang und 196 m hoch. Im Besucherzentrum schauten wir uns ein Informationsfilm über Bau und Betrieb der Anlage an. Mit dem Bus ging es zuerst zur Aussichtsplattform. Wir hatten Pech denn die Tore des Überlaufbeckens waren zu und wir bekamen die donnernden Wassermassen nicht zu sehen. 

im Film schoss das Wasser aus den Becken

schade, bei uns blieben die Tore zu

die Fallrohre sind Gewaltig
ein Fallrohr - eine Turbine
das Umspannwerk übertrifft alles bisher gesehene
Weiter ging es durch ein Tunnel in der Staumauer und über den Hauptteil des Dammes vorbei an den riesigen Fallrohren. Das Wasser fließt hier knapp 90 Meter durch über 10 Meter dicke Rohren mit Turbinen und kommt knapp 40 Meter unter der Wasseroberfläche wieder raus. Das bisschen Wasser was man am Staudamm sieht, dient rein zur Kühlung der Turbinen. Insgesamt gibt es 20 Turbinen die beeindruckende 75% des Energiebedarfs von Paraguay und 27% von Brasilien decken. Alles an diesem Staudamm wird 50:50 zwischen Brasilien und Paraguay geteilt. Es gibt 2 Direktoren (1 Brasilien und 1 Paraguay), 3000 Angestellt (1500 Brasilien und 1500 Paraguay) und auch von den Turbinen besitzt Brasilien 10 und Paraguay 10 Stück. Und da Paraguay die 75% des Energiebedarfs mit der Leistung von nur 1,5 Turbinen (unglaublich!!!) abdeckt, wird der Rest der Energie an Brasilien verkauft. Ich habe mich ehrlich gesagt zuvor mit dem Staudamm wenig beschäftigt, war aber nach der Tour sehr begeistert. Das ganze zu sehen und die Zahlen zu hören war schon beeindruckend – obwohl ich es mir doch etwas spektakulärer und mit mehr Wassermassen am Kraftwerk vorgestellt hatte.
Schön ist anders, aber zum Einkaufen bei Touristen sehr beliebt
 Inzwischen war es schon 11 Uhr – und es ging weiter zum nächsten Programmpunkt: nach Ciudad de Este – der Grenzstadt in Paraguay. Und was will man da? Berechtigte Frage und die Antwort selbst vom Touristenbüro: Einkaufen. Das ganze ist ein Steuer- und Schmuggler Paradies, also Achtung, „wenn da Rolex drauf steht ist mit Sicherheit kein Rolex drin“. Die horrenden Importzölle in Brasilien und instabile Wirtschaftssituation in Argentinien machen aus Grenzgebieten in Paraguay einen blühenden Schwarzmarkt.
hier wird man von der Werbung regelrecht erschlagen
hier gibt es nur eins verkaufen, verkaufen, verkaufen
Mega Shopping-Center, Stände an den Straßen, noch mehr Shopping-Tempel und alle paar Meter ein Händler der dir Alles mögliche verkaufen will. Es gibt keinen Quadratmeter Fassade der frei von Werbung ist (riesige Plakate oder Leuchtreklame) man wird regelrecht erschlagen davon. Ein Muss oder Empfehlung ist es auf jeden Fall nicht. Wir sind durch die Straßen geschlendert, nach dem wir uns etwas orientiert hatten und auch ein paar Kleinigkeiten gekauft hatten kam auf einmal Panik auf, wir schauten auf Eric's Uhr es war 12:25, (ach du Schreck der Bus ist weg) jetzt aber schnell zum Bus! Am Bus angekommen war aber noch keiner von unserer Gruppe zu sehen. Hä und nun? Da erst haben wir registriert das es in Paraguay eine Zeitverschiebung von einer Stunde gab. So konnten wir schweißgebadet noch eine halbe Stunde warten. Aber dann ging es Zurück, direkt ins „Rafain" zum Mittagessen und im Anschluss in den Vogelpark „Parque das Aves" 

 

der Vogelpark „Parque das Aves"  
Dieser Vogelpark ist beeindruckend und für uns eine spektakuläres Erlebnis. Der Park ist in ein bestehendes Stück atlantischen Regenwald eingebettet. 

Die Vögel leben in großen begehbaren (!) Volieren. Zwischen den Vögeln und den Menschen gibt es keinen Zaun. Die Tukane sehen wir so nah, dass man die roten Blutäderchen in ihren Schnäbeln erkennen kann. Rote und blaue Aras sowie andere Papageien aller Farben fliegen über unseren Köpfen. Aber wir sind froh, dass die sich auch im Park befindenden Kaymane und Anacondas doch mit einem Zaun von uns abgetrennt sind.

wie im botanischen Garten in Rio
Vogel 1
Vogel 2
Vogel 3
Vogel 4
der Tukan, Brasiliens Nationalvogel
Vogel 6
Vogel 7
so und jetzt lächeln
nehmen uns die Touris auf den Arm - ja
naaa du
hallo, bei Robinson war er auf der Schulter

Tag 4 – die argentinische Seite der Wasserfälle 
Für den Besuch der Wasserfälle auf argentinischer Seite ist fast der ganze Tag eingeplant. 

Übersicht 1
Übersicht 2

Schon früh um 6 Uhr haben wir am Frühstückstisch gesessen (der frühe Vogel fängt den dicksten Wurm). Nach knapp 30 Minuten war die Grenze erreicht, der Viktor (unserer Reiseleiter) hat mit unseren Reisepässen alle Formalitäten erledigt (wir mussten den Bus nicht mal verlassen, geschweige denn das irgendjemand an der Grenze etwas kontrolliert hat). Das zeitige losfahren war sehr vorteilhaft denn an der Grenze bildete sich hinter uns ein regelrechter Bus-Stau. Nach weitere knapp 30 Minuten waren wir am Eingang zum Wasserfall-Park, den „Parque Nacional Iguazú“. Problemloser hätte die Anfahrt nicht verlaufen können. Zeit hatten wir nun fast 6 Stunden – denn die Rückfahrt sollte 15 Uhr starten. 6 Stunden, wir dachten das ist aber eine verdammt lange Zeit. Ich kann gleich sagen, es war nicht zu lang. Ganz klar hängt es ab was man alles unternimmt, wie schnell man läuft und wie viele Pausen und Fotostopps man einlegt … aber unterhalb von 5 Stunden kann man diese Seite der Wasserfälle nicht wirklich genießen. Das Gelände ist sehr sauber und sehr gut ausgeschildert. Einzelne Streckenabschnitte können auch mit dem (der Fahrpreis ist im Ticketpreis enthaltenen) Zug zurückgelegt werden. Jedoch sollte man sich auf Wartezeiten an den „Bahnhöfen“ einstellen. Da wir früh bei Zeiten auf dem Bahnhof waren hielt sich das Gedränge noch in Grenzen (was sich im laufe des vormittags ändert, wir haben es an den uns entgegenkommenden Menschenmassen erkannt). Am Bahnhof sitzen die Nasenbären zu zehnt auf dem Tisch des kleinen Kaffees und streiten, wer den geklauten Sandwich bekommt.

der Bahnhof im Park
der Zug ist rappe voll
gemütlich geht es
dem Ziel entgegen
die ersten Meter auf den kilometerlangen Stegen
Insgesamt gibt es 3 Hauptwanderwege mit diversen Aussichtspunkten und man kommt wirklich aus dem Staunen und Fotografieren nicht raus. Die Aussichtspunkte sind jeden Meter des Fußmarsches wert. Man läuft direkt über die Abrisskante der Fälle, sieht bis zum Grund und kann fast jeden Tropfen einzeln fallen sehen. Ein packendes Erlebnis. Bein Anblick der friedlichen Landschafts denken wir an die längst vergangenen Zeiten, als diese Orte nur den Indianern bekannt waren. Was für eine faszinierende Anziehungskraft hatten sie wohl auf die Menschen der Vergangenheit als die Ruhe des Dschungels nur durch schleichende Jaguare und kreischende Affen gestört wurde.

die Indianer waren die ersten Besucher
die ersten Stege wurden gebaut
Die Guarani haben auch heute noch eine romantische Legende über die Entstehung der Wasserfälle. Eine rachsüchtige Schlange hat das Flussbett verunstaltet in dem sie zwei junge Liebende verfolgt hat.


direkt an der Abbruchkante
ohne Worte 1
ohne Worte 2
ohne Worte 3
ohne Worte 4
ohne Worte 5
rechts und links vom Weg
Tiere ohne scheu
Affen zum kaputt lachen
andere überlegen ob bei uns etwas zu holen ist
wie in ein Fantasy Film, fehlen nur die Elfen
Fotografieren bis der
Finger glüht
Vor dem Park wartete unserer Bus und genauso schnell und problemlos wie die Anreise war, gestaltete sich auch die Rückfahrt. An der Grenze legten wir noch ein einstündigen Stopp, zum Besuch des riesigen Duty Free Shops ein. Ein insgesamt sehr gelungener Tag. Angekommen im Hotel haben wir unsere Taschen gepackt und ein letztes Abendessen im „Rafain“ genossen. 
Fazit Wasserfälle 
 Nun haben wir die Wasserfällen von zwei Seiten aus bestaunt – da stellt sich doch die Frage: „Welche Seite ist nun besser; die brasilianische oder die argentinische Seite?“ Wirklich schwer zu sagen, da uns beide Seiten sehr gut gefallen haben. Wer die Zeit hat, sollte auch beide Seiten besuchen (vor allen den Vogelpark). Müsste ich mich aber aus Zeitgründen entscheiden, dann würde ich die argentinische Seite bevorzugen. Grund: es gibt von hier aus einfach mehr und unterschiedliche Perspektiven auf die Wasserfälle. Man fühlt sich mehr mitten in der Wildnis. Auf den Wanderwegen trifft man ständig auf Affengruppen bunte Vögel und natürlich Nasenbären. 
 
Tag 5 – Sonntag, 27.08.2017 - Besichtigung der Ruinen der Jesuíticas in Argentinien
Es ist wider zeitiges Aufstehen angesagt den schon um 7 Uhr beginnt unserer Rückreise mit Zwischenstopps.
Tschüss Iguazu
Und schon sind wir wieder, an der Grenze zu Argentinien. Diesmal müssen wir alle raus aus dem Bus. Auch das Gepäck muss raus und ab durch den Scanner. Erst jetzt lernt man die die Errungenschaften der EU mit dem Grenz freien Verkehr richtig schätzen.  Wir machten einen kleinen Zwischenstopp beim „Show Room de Minas de Wanda" zum shoppen von Edel-Steinen & Souvenirs. Die Minen von Wanda befinden sich im Norden der Provinz Misiones, Argentinien. Dieser Ort ist weltweit für seine Vorkommen an Halbedelsteinen, Türkisen und Amethysten bekannt (die meisten wurden in dieser Mine gefunden). Der Name der Stadt und dieser Mine, Wanda, ist auf eine polnische Prinzessin zurückzuführen, die sehr von diesen Edelsteinen angetan war.

Edelsteine
Amethyst, Citrin, Ametrin
hier gibt es alles
Mittagessen gab es bei San Ignacio Mini mit anschließender Besichtigung der Ruinen der Jesuíticas. Die Jesuitenreduktionen der Guaraní sind von den Jesuiten geschaffene Siedlungen für die Guaraní. Ziel waren vor allem die christliche Missionierung sowie der Schutz vor Übergriffen von Sklavenjägern und Ausbeutung durch die weiße Oberschicht. Diese geschützten Reduktionen durften nur durch Guaraní sowie Jesuiten und geladene Gäste betreten werden. Sie unterstanden nicht der Rechtsprechchung der Kolonialregierung, sondern waren, formal, nur der spanischen Krone unterworfen. Spanische Kolonisten durften die Reduktionen nicht betreten und auch keine Indios zur Zwangsarbeit zwingen. 1984 wurden die Ruinen von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt.Es hat wie verrückt geregnet und wir konnten mit unseren Ganzkörperschutz keine gescheiten Fotos machen.
ein Modell der intakten Siedlung



Tag 6 – wider in Piriapolis
Ersteinmal ging es weiter in Richtung Uruguay und am nächsten Morgen, Montag den 28.08.2017,
sind wir morgens gegen 08:00 in Montevideo angekommen. Wir haben auch sofort ein Taxi (zum Bus Terminal) bekommen und, was für ein Glück, auch gleich ein Bus nach Piriapolis. Schon Mittags, gegen 13:00, waren wir wieder zu Hause, auf Hembadoo. Wir wurden auch gleich von den Robben begrüßt. Am Nachmittag gingen wir noch zum Großeinkauf, da die Wetter Aussichten für die kommenden 2 Tage Regen und Sturm vorher sagten. 

die Badeplattform der Yacht ist klein aber fein
die sehen immer freundlich aus
geschlafen wird überall
Ingrid versucht ein Gespräch zu führen
Die restlichen Tage bis zum Rückflug von Tochter und Enkel nach Deutschland
 Die restlichen Tage vergingen wie im „Fluge“, wir haben mit dem Fahrrad Piriapolis und Umgebung in alle Richtungen erkundet. Natürlich hat Eric das Klettern im felsigen Ufer richtig gut gefallen. Ein Besuch des Wochenmarktes durfte nicht fehlen. Die Tage wurden auch genutzt um einfach nur mal Urlaub zu machen und die Seele baumeln zu lassen (lesen, spielen). Da wir alle gerne Fisch und Meeresfrüchte essen haben wir uns davon im Restaurant eine ordentliche Portion gegönnt. Weil es so gut geschmeckt hat haben wir uns gleich noch ein großen Fisch für die Back-Röhre auf Hembadoo gegönnt. Zu guter Letzt haben Ingrid, Ivonne und Eric noch ein Ausflug nach Punta del Este gemacht. Hier machen auch viele Millionäre aus Argentinien Urlaub. Diego Maradona, Gisele Bündchen und Naomi Campbell – sie alle schätzen den Luxus und die Sicherheit von Punta del Este. Die Hochhäuser des auf einer Halbinsel gelegenen Ortes schrecken auf den ersten Blick vielleicht ab, tatsächlich lohnt sich aber ein Blick hinter die Kulissen. Punta del Este ist reich an traumhaften, weißen Stränden. Die beiden beliebstesten sind La Brava, wo sich die Skulptur Los Dedos, befindet und La Mansa. Während sich La Brava durch starken Wellengang auszeichnet, ist das Wasser vor La Mansa am Rande des Rio de la Plata oft so ruhig wie in einem Schwimmbad. 

die üblichen Touristen Fotos
Finger 1
Finger 2
Finger 3
La Brava ist ein Hotspot in Punta del Este. Die Skulptur, Finger im Sand, ein muss für jeden. Hier ist immer etwas los. Viel Zeit verbringen Ivonne und Eric mit dem beobachten der Robben und haben Spass dabei. In unserer Nachbarschaft halten sich immer um die sechs Stück auf und die Bullen haben auch schon mal Soft miteinander.
und nun noch von den Robben verabschieden
Aber jetzt ist es Zeit Abschied zu nehmen bis zum nächsten Urlaub im August 2018, wo auch immer.


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