die Landschaft war wie immer der Wahnsinn |
Frühstück im Bus mit der Aussicht |
was will man mehr |
alles alt und schön |
das ist die größte und das Zentrum |
in der obersten Etage befinden sich Gaststätten mit super Ausblick |
der Misti – der Mann |
der Pichu Pichu – die Frau |
Und wie sieht es mit der Höhe aus, es stellten sich kleinere Schlafstörungen ein! Aber es hat mich nicht all zu sehr gestört, es ist eine abgeschwächte Art der Höhenkrankheit die bei 30-40% der Menschen vorkommt. Beginnen tut das bei ca. 2100 m – wir waren drüber. Das ganze dauerte nur die erste Nacht dann hatte ich mich an die dünnere Luft gewöhnt und konnte wieder ganz normal schlafen. Die richtige Höhenkrankheit lernte ich erst später kennen. Na ja, so richtig los ging´s dann am nächsten Tag mit einer Stadtrundfahrt. Geplant waren 4 Stunden. Aber es war Sonntag und Muttertag, man kann sich nicht vorstellen was auf den Straßen los war letztendlich hat die Rundfahrt etwas über 6 Stunden gedauert.
uns geht es gut im offenen Bus |
ansonsten Stau ohne Ende |
Aber relativ schnell ging´s in den ersten Vorort mit super Aussichten auf Stadt und die drei schneebedeckten Vulkane drum herum. Es fühlt sich merkwürdig an Arequipa liegt auf 2400 Metern, aber wenn man diese Berge sieht, kommt man sich vor wie im Flachland, echt super. Danach ging´s dann noch weiter in weitere Dörfer, zu einem Aussichtsturm, zum Haus der Stadtgründer und in eine alte Wasser-Mühle und ein kleiner Zoo. Hier konnten wir uns Alpaca und vor allem Vicuna (die teuerste Wolle der Welt), Guanaco und Llama mal von nahen anschauen. Aber wir mussten aufpassen das Guanaco spukte wie ein Weitmeister(aus dem Gehege quer über den Weg).
unser Guide erklärte uns die Unterschiede |
Guanaco |
Vicuna |
Besonders beeindruckend fanden wir das Kloster Santa Catalina. Es liegt direkt im Stadtzentrum und hat eine Grundfläche von über 20.000 m². Hier sollen bis zu 200 Nonnen in strenger Klausur gelebt haben und es war ihnen strengstens untersagt die dicken Mauern zu verlassen. Was sich hinter den Mauern verbirgt gleicht einer Stadt in der Stadt. Alles in allem das was wir wollten und eine sehr schöne Tour. Alleine hätte man das so sicher nicht machen können. Auch hier haben wir wieder einige kulinarischen Highlights probiert. Zum Beispiel haben wir Kokatee getrunken (interessanter Geschmack – der Tee und die Blätter zum kauen werden uns ab jetzt ständig begleiten) und wir haben Kaktusfrüchte probiert (unheimlich lecker und erfrischend) und wir kamen nicht umhin Meerschwein zu probieren. Verurteilt uns nicht, wir würden es nicht noch einmal essen (und wir haben ein bisschen schlechtes Gewissen). Doch die Peruaner essen es zu jeder Gelegenheit und lieben es einfach. Wir mussten es also mal probieren. Das Tier kam komplett frittiert auf den Teller (mit Kopf und Krallen) und ähnelte so eher einer Ratte. Ingrid rollte mit den Augen als der Kellner das Tier auf den Tisch stellte. Geschmacklich liegt es irgendwo zwischen Huhn und Hase, ist aber doch ganz eigen. Eine interessante Mahlzeit zweifellos, allerdings eine, deren Nährwert gegen Null tendiert. Entschlossen machte ich mich über das Meerschweinchen her, trennte die Extremitäten vom Körper, nagte hier ein winziges Knöchlein ab, knabberte dort an einem Pfötchen, immer auf der Suche nach Fleisch, aber so richtig fündig wurde ich nicht. Zum Glück gibt es noch die Beilagen, wenigstens die dämpften den gröbsten Hunger.
da kann man garnicht hinnschauen |
aber Klaus kennt keine Gnade |
Von Arequipa zum Colca–Canyon (der zweit tiefste Canyon der Welt)
Es ist Sonntag früh um 3:00 Uhr die gute Laune hält sich in Grenzen aber jetzt geht es richtig hoch! Wir fahren mit einem Kleinbus von Arequipa aus zum Mirador de los Andes, dem höchsten Punkt unserer Reise: 4920 m über dem Meer. Auf dem Mount Everest beginnt bei 5000 m die Todes-Zone! Oben auf dem Pass rannten jede Menge Vikunas, Lamas und Alpakas herum und wir konnten alle Vulkane der Umgebung sehen, auch einen der kurz vor dem Ausbruch steht. Es war bitter kalt und wir japsten nach Luft und ich bekam ordentliche Kopfschmerzen. Aber nach dem kurzen Stopp ging es etliche Meter nach unten zum Colca Canyon. Der Colca Canyon ist mit 3269m der zweit tiefste Canyon der Welt (der Grand Canyon ist im Vergleich „nur“ 1800m tief) und hier zum wahrscheinlich bekanntesten Ort im ganzen Colca Tal, dem Kreuz des Kondors („Mirador Cruz del Cóndor“). Dort kann man mit hoher Wahrscheinlichkeit Morgens Kondore (ist das die Mehrzahl von Kondor???) beobachten. Wir hatten Glück die Kondore flogen unter uns, über uns und auch in Augenhöhe. Was für ein Anblick, was für Segelflieger.
wir waren nicht die einzigen Zuschauer |
aber dann sind sie gekommen |
Einer |
nach dem Anderen |
Die 2–3 m Flügelspannweite des Kondors ist geradezu prädestiniert, um die erste schwache Morgenthermik zu nutzen und um zwischen acht und zehn Uhr ruhig am Canyonrand zu kreisen. Im Colca Canyon leben bis zu 500 Tiere. Am Kreuz des Kondors ist es meist kühl und äußerst zugig. Auf dem Weg zurück nach Arequipa hielten wir an den von den Inkas angelegten Terrassen. Von da aus sah man auch den Berg der angeblich der Ursprung des Amazonas sein soll.
hier ist die Quelle des Amazonas |
noch sind sie im Stück |
doch dann Smoothis aus Kaktusfrüchte |
super erfrischend |
na und ganz wichtig |
Alpacas streicheln |
Ein weiterer Stop war ein Bad in den heißen Quellen (das unseren geschundenen Muskeln gut tat). Aber dieser Stop war auch etwas für die Augen denn man hatte das Gefühl sich in der Kulisse eines Fantasy-Films aufzuhalten.
ein Badespaß der besonderen Art |
in 3000 Meter höhe im warmen Wasser |
bei strahlenden Sonnenschein |
kalter Luft und Vulkan im Hintergrund |
zum Abschied noch ein extra Gruß vomVulkan |
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