Die Überfahrt nach Los Roques war sehr entspannt,
das Wetter hat sich verhalten wie vorausgesagt. Das herrausragenste
Ereigniss war der Fang eines Barrakudas. Und schon gab es zum
Abendessen Barrakuda in Currypaste gebraten.
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der Barrakuda hat genau die richtige Größe für uns |
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so schön kann man in die Nacht segeln |
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Los Roques in Sicht |
Sonntag den, 15.03.20 15.30 Uhr, Ankunft am Ankerplatz zwischen West Key (Leuchtturm) und Cayo de Agua.
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links von uns erkennt man den Leuchtturm |
Beginnen möchte
ich mit der Beschreibung des Ortes an dem wir uns heute befinden:
Ein
paar Meilen vor Bonaire befindet sich das zu Venezuela gehörende
Archipel Los Roques. Wegen seiner Schönheit und seiner ökologischen
Bedeutung wurde es 1972 zum Nationalpark erklärt. Das Archipel
besteht aus ca. 50 Inseln von denen Gran Roque die Größte ist. Los
Roques beeindruckt durch seine atemberaubende Schönheit und
ökologische Vielfältigkeit. Es gibt über 60 Korallenarten, 200
verschiedene Krustentiere, 140 Molluskenarten, 45 Stachelhäuter, 60
Schwammarten und 280 verschiedene Fischarten. Los Roques ist außerdem
die Heimat von 92 verschiedenen Vögeln, von denen 50 nur zeitweise
im Nationalpark leben. Vier Schildkrötenarten, die auf der Liste der
weltweit gefährdeten Tierarten stehen kommen regelmäßig an die
Strände von Los Roques um ihre Eier zu legen. Die farbenprächtigen
Riffe des Nationalparks, der Reichtum an Vögeln und Meerestieren,
die wunderschönen, weißen Sandstrände, die von warmem,
türkisblauen Wasser umgeben sind, machen dieses Fleckchen Erde zu
einem Paradies.
In der Mitte des 20. Jahrhunderts ließen sich
Fischer mit ihren Familien auf den Inseln nieder. Die Bevölkerung
wuchs seither nur langsam an. Heutzutage leben rund 1250 Menschen auf
Los Roques, darunter Fischerfamilien, kleine Tourismus Agenturen und
Mitarbeiter der Parkbehörde.
An unserem Ankerplatz macht sich die Zivilisation (wie schon weiter vorn gesagt) nur durch einen
Leuchtturm ein paar Meter nördlich von uns bemerkbar. Bei unserer
Ankunft war nur noch eine dänische Yacht anwesend, aber die ist am
frühen Abend abgesegelt.
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die dänische Yacht mit 3 Kinder an Bord, gut zu erkennen an den Bildern am Bug des Schiffs |
Ab jetzt waren wir fast allein, nur Fregattvögel und Pelikane die wie Pfeile ins Meer
schießen und bei jedem Sturzflug mit einem Fisch im Schnabel wieder
auftauchen; Möwen, die kreischend Fischschwärme verfolgen; einzelne
Fische, die sich hoch aus dem Wasser schnellen und manchmal brodelt
die See richtig gehend von dicht unter der Oberfläche dahin
ziehenden Fischschwärmen. Was wir hier in den Venezolanischen Inseln
zu sehen bekommen übertrifft die Karibik bei weitem. Es ist kaum
verständlich, dass sich z.B. auf Martinique Hunderte von Yachten in
einer Bucht drängen, hier so gut wie keine Yacht vor einer einsamen
Inseln den Anker fallen lässt.
Ohne Scheu dösen die Fregattvögel, Tölpel und Pelikane in der
Mittagssonne auf ihren Brutplätzen, während wir langsam an den
Mangroven vorbei laufen.
Da sich das ganze nur sehr schwer beschreiben lässt, ohne gleich schnulzig zu klingen, werde ich es diesmal mit mehr Fotos versuchen.
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der Anker ist fest und das Dinghy ist für den Landausflug vorbereitet |
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noch einmal ein Blick nach links |
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und ein Blick nach rechts (Mangroven) |
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die Anlandung war erfolgreich |
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in Venezuela zieht ein Gewitter auf, das ist ein Anblick |
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aber bei uns bleibt es sonnig und der Strand ist irre schön |
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pech schwarze Gecos, Eidechsen, Salamander (?) |
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der 1. Marsch ins innere der Insel beginnt |
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Palmen im natürlichen Zusand |
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hier hat noch keiner die unteren |
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Blätter abgeschnitten |
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das ist so bizarr |
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man kann es kaum glauben |
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hier gefäll es mir, hier geht es mir gut |
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wo man geht und steht überall Einsiedlerkrebse |
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hochklettern? zu anstrengend also werfen |
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um ein paar Kokusnüsse zu bekommen |
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nach erfolgloser Aktion erst einmal ausruhen |
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aber nicht zu lange dann geht die Erkundung weiter |
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ist das eine Kous-Krabbe? sie ist sehr groß |
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das Gras ist kein richtiges Gras das hat extrem hartneckige Kletten, die gehen durch die Schuhe in die Haut |
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auf der anderen Seite am östlichen Strand |
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findet man abgerissene Korallen |
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und wie an allen Küsten dieser Welt - Plastikmüll |
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wir werden freundich von Krabben begrüßt |
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und überall die Gehäuse |
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der Conch-Schnecken |
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und damit war der erste Ausflug beendet und es ging zurück zu Hembadoo |
Nach einer im wahrsten Sinne des Wortes, ruhigen Nacht und einem ausgiebigen Frühstück ging es wieder an Land. Heute wollten wir die Südseite (Mangroven) der Insel erkunden.
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je näher man zu den Mangroven kommt um so |
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deutlicher erkennt man die vielen Seevögel |
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die hier ihren Nist- bzw. Startplatz um Fischfang haben |
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Korallen-Sand ab (so gut wie möglich) |
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Schuhe an |
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und los geht es |
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ei, jei, jei wieder dieses unangenrehme Kletten-Gras |
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aber die Mini-Strände mitten in den |
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Mangroven sind unschlagbar |
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ups, von einem lebenden Exemplar könnte ich mir ja die Hare schneiden lassen |
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ein regelrechter Damm von Korallen Stücken |
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das ist der Strand in seiner ersten Phase |
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und immer wieder Krabben |
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ich habe ja was Schönes gefunden |
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ja, was ist denn das |
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schau mal was ich habe |
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na du erst, das "Handy" ist kaputt es rauscht nur |
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der Vogel: "na endlich sind wir als Ureinwohner wieder im Bild" |
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der Vogel: "jetzt drängt sie sich schon wieder in den Vordergrund" |
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ein roter Salzsee eigentlich müsste es hier |
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Flamingos geben, aber vieleicht sind sie weiter hinten |
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wieder zurück, Hembadoo ist noch da |
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da hinten waren wir gestern |
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ja, gestern waren wir da hinten |
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jetzt ist aber Schluss mit dem Blödsinn, Anker einpacken und zurück auf das Schiff |
Die paar Tage im Archipel Los Roques waren ein wunderbares
Naturerlebnis. Traumhaft schöne Strände, kristallklares Wasser und
eine phantastische Tierwelt. Wir haben uns hier sicher gefühlt, am
Festland von Venezuela und auf den Küstennahen Inseln sieht die
Situation mit Sicherheit anders aus, und wir sind sehr froh, dass wir
den Zwischenstopp auf dem Weg nach Curacao gemacht haben.
Am liebsten wären wir hier noch zwei Wochen geblieben.
Aber wir hatten kein Internet und wusten nicht was in der Welt los war. Wir konnten es nicht begründen, aber irgend etwas beunruhigte uns und so beschlossen wir nach Curacau weiter zu segeln.
Los Roquos habe ich auch schon einmal aus der Ferne gesehen, wäre gern drauf gekommen. Ich liebe die Berge. Dieses Jahr haben wir zum Wandern Meraner Land gewählt.
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