Buzios – Praia dos Ossos
09.06.17
Der Wind hat in der Nacht auf NO gedreht, jetzt aber los! Bessere
Bedingungen können wir gar nicht bekommen. Mit Genua und Besan -
Segel fliegen wir förmlich gen Süden. In den klaren Nächten sehen
wir, das wir geradewegs auf das Kreuz des Südens zuhalten, das sich
nur wenig über den Horizont erhebt. Das Wetter meint es gut mit uns,
es bleibt beständig, der Wind bläst unentwegt mit 15 bis 25 Knoten
von achtern und Hembadoo läuft wie geschmiert. Unsere
Geschwindigkeit beträgt durchweg 6 bis 8 Knoten.
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mit schäumender Bugwelle geht es voran |
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desswegen heist es Blauwassersegeln |
So flott über ein
so langen Zeitraum waren wir schon lange nicht mehr unterwegs. Nach
nicht einmal drei ganzen Tagen, am frühen Morgen machten wir
Hembadoo an einer Moring des Yachtclubs in der Praia dos Ossos fest.
Am Mittag meldeten wir uns im Club an und machten eine erste
Ortsbesichtigung. Buzios ist eine Halbinsel der Reichen und Schönen,
mit tollen Villen und guten Stränden. Es gefällt uns in Buzios. Der
Ort, in dem Brigitte Bardot sich häufig aufhielt, ist schon ganz
nett.
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die Skulpturen errinnern an das Fischerdorf |
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Ingrid und Brigitte Bardot, wer hätte das gedacht |
Es war mal ein Fischerdorf und hat sich an wenigen Stellen
etwas von seinem Charakter erhalten. Es ist ein schönes Städtchen
mit viel Tourismus. Während der Saison möchten wir nicht unbedingt
hier sein, da wäre uns der Rummel zu groß. Buzios lässt sich am
ehesten mit Ibiza vergleichen, was den Rummel und vor allen die
Preise anbelangt.
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die Wochenendhäuschen der Reichen |
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und alles geflegt |
Geschäfte, die wir Fahrtensegler am liebsten
aufsuchen wie z.B. Schiffszubehör, Metallwarengeschäfte und
sonstige nützliche Verkaufsstellen sucht man hier vergeblich. Wir
bummelten etwas durch die Stadt, aßen leckeren frisch gefangenen
Fisch und kauften frisches Obst und Gemüse ein.
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Ingrids Lieblings-Gemüse-Verkäufer |
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Bruno - was für ein Witzbold |
Bei unserer
Stadtbesichtigung haben wir Bruno kennengelernt. Er erklärte uns mit
Händen und Füßen und viel Gelächter die Vorzüge einer
Busrundfahrt. Zwei Tage später haben wir sein Angebot angenommen und
haben eine schöne Rundfahrt, in einem bunten, offenen LKW mit
Sitzbänken, der zwei Stunden über die Insel fährt, gemacht. Es gab
Live Erklärungen von einer netten jungen Frau, auch in englisch. Die
Fahrt ist nichts für schwache Nerven, denn es geht sehr steil Berg
auf und ab. Es werden zwei Aussichtspunkte und vier Strände
angefahren, man sieht super Villen, die am Hang kleben.
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der Tour-Plan |
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wir haben den Bus fast für uns |
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sie gibt sich mühe das wir auch etwas verstehen |
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nicht nur japanische Touristen fotografieren ohne Ende |
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von weiter oben sind die Buchten gut zu überschauen |
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viele kleine Inseln |
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eine Bucht |
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schöner als die andere |
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natürlich darf ein Bad nicht fehlen |
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in die schönsten kommt man nur auf ein Ziegenpfad |
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aber es lohnt sich |
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Felsenbucht 2 |
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Felsenbucht 3 |
Für unser
leibliches Wohl sorgte ein Fischrestaurant direkt am Wasser. Hier gab
es frisch gegrillten oder in Teig frittierten Fisch. Mann konnte sich
das essen auch einpacken lassen und mitnehmen.
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lecker Fisch in der Strand-Bar |
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keine ahnung wer der Künstler ist |
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aber schön bunt sind sie |
So langsam fragen wir
uns wo denn all die Segler sind. Fährt denn niemand in den Süden?
Zieht es alle in die Karibik? Seit Salvador haben wir keine
ausländische Segeljacht getroffen. Am Nachmittag ging es erseinmal
in die nächste Bucht, in die Saco do Ferradura.
Buzios - Saco do Ferradura
13.06.17
„Bist du dir sicher, dass wir hier ankern können?“ fragt
Ingrid sichtlich nervös. Wir fahren in eine von steilen Felsen
begrenzte Bucht ein. Auf beiden Seiten brechen die Wellen und stürzen
viele Meter hoch die Felsen hinauf. Hembadoo bewegt sich unruhig
durch den Schwell der sich in der schmalen Bucht noch verstärkte.
Wir fahren vorsichtig weiter in die Bucht hinein. Nach einem leichten
Knick nach rechts weitet sich die Bucht wie ein kleiner Binnensee,
die See beruhigt sich sichtlich, die Wellen verlieren an Kraft und
wir können vor dem Strand ankern.
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immer an den Felsen lang |
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dan ist alles ruhig |
Saco do Ferradura auf der
Halbinsel Búzios heißt der Ort, in dem wir jetzt liegen. Traumhaft
hier. Keine Unmengen von anderen Schiffen, keinen Lärm durch ein und
ausfahrende Fischer also viel ruhe und vor allem ruhiges und klares
Wasser. Wir nutzen die Gelegenheit um den Mast zu kontrollieren und
ein paar kleinere Reparaturen durchzuführen (z.B. lose
Decks-Leuchte).
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unser morgentlicher Besucher |
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macht ordentlich krach bei der Landung |
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Höhenluft ist bekantlich gesund |
Des weiteren nutzten wir das klare Wasser um das Unterwasserschiff
kontrollieren und die Wasser Ein- und Ausläufe von Muscheln
befreien. Heute am 16.06. verlassen wir die Bucht und es geht weiter
nach Rio.
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